Unser 3. Boot ein Z-Pro Kajak Tango TA300

Es ist schon komisch,
der Yacht-Kapitän schaut auf den Sportboot-Kapitän herab,
der wiederum auf die Schlauchboot-Kapitäne
und die wiederum auf die Paddler...


Aber halt, ich muß zwar zugeben, dass es schön einfach und bequem ist,
einfach nur am Gashahn zu drehen und via Motorkraft fortbewegt zu werden,
dennoch erwischte ich mich oft bei dem Gedanken,
dass so ein Kajak-Paar "die Ruhe" genießen würden,
während wir das Knattern unseres Benzin-Außenboarders überhören müssen und so manches scheues Tier verscheuchen.

Das merkt man insbesondere, wenn man mal den Außenboarder abstellt
und sich ohne Antrieb einfach mal flußabwärts oder auf einem See treiben läßt.

Aber so ein Paddel-Kajak kann auch auf Kanälen und Seen fahren, die für Motorboote gesperrt sind, z.B. im Spreewald oder auf der Müggelspree durch das Berliner Urstromtal.

Am Wochenede war so ein Tag, an dem ich mich wieder dabei erwischte,
wie ich mich im Internet über Kajaks informierte.

Irgendwann bin ich auf ein Werbevideo der Sevylor Hudson KCC360 gestoßen und wenig später auf das Sevylor Yukon KCC380 Kayak das immerhin eine Gesamtlänge von 3,80m hat und welches für unsere Zwecke als am Geeignetesten schien.

Nach weiterer Recherche bin ich dann aber bei www.arts-outdoors.de auf das Z-Pro Kajak Tango TA300 gestoßen, welches eine Gesamtlänge von 4,10 m hat und im Innenraum viel größer schien, als das Sevylor-Kajak. Den dritten Sitz benötigen wir übrigens nicht.
Nach einem netten e-mail-Kontakt mit Herrn Jan Arts habe ich das Boot nun bestellt.



Gleichzeitig habe ich mich für einen Elektro-Antrieb interessiert und habe zunächst mit dem Sevylor SBM18 geliebäugelt, doch hat mich der Minn Kota Endura C2 30 irgendwie mehr überzeugt, denn den können wir ggf. auch an unserer Honwave betreiben.
Den habe ich inzwischen bei www.myBait.de bestellt.


Nicht zum dauerhaften Fahren, soviel Akku-Leistung kann man garnicht mitnehmen,
aber zur Entlastung, wenn man vielleicht am Abend dann eiligst zum Auto zurück möchte.
Wir haben ja schließlich noch keine Erfahrung, was ein ganztägites Paddeln von uns abverlangt.
Außerdem verscheucht man scheue Tiere sicher auch mit bedrohlich wirkende Paddelbewegungen.

Apropos Akku.
Im Internet wird beschrieben, dass eine normale Auto- oder Motorradbatterie nicht für solche Zyklenent und -beladungen geeignet seien und man sie zu solche einer Nutzung nicht mit der entsprechenden Kapazität nutzen kann.

Insofern habe ich mich für eine sogenannte Blei-Vlies-Batterie entschieden, die speziell für Reha Elektrorollstühle, Golfcaddies, etc. geeignet ist.
Aus Gewichtsgründen habe ich einen Longex 12LP-50 Akku bei www.akkuangebote.de bestellt, der mit knapp 15kg immerhin 50 Ah liefern kann.


Bei Youtube hat jemand den Sevylor SMB 18 e-Antrieb getestet und ist mit einem 20Ah Akku 
ca. 1 1/2 Stunden gefahren. Somit sollten wir "rechnerisch" mit unserem Minn Kota Endura C2 30 mit 50Ah bei der entsprechenden Leistungsstufe 3 dann knappe 4 Stunden fahren können.

Aber erst einmal muss ich den Kinn Kota irgendwie an das Kajak antüddeln.

Darüber und über die reale Fahrzeit sowie entsprechenden Fotos werde ich hier dann natürlich ausführich berichten. 

Wie sagte Columbo? - Sie erfahren es als Erster.

Euch eine schöne Zeit.

Nachtrag:
Wie versprochen gibt es erste Erfahrungsberichte:
vom Samstag den 16.7.2011 (Link)

und Sonntag den 18.7.2011 (Link)

unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung.

Nachtrag vom 15.April 2012:
inzwischen haben wir uns vom Tango TA300 wieder getrennt (verkauft)!
Das Honwave hat eben bezgl. seiner Größe deutlich Vorteile und ist auch dadurch einfach viel bequemer. Und mit dem Elektroantrieb läuft auch das Honwave gut.

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