Minn Kota Endura C2 30 e-Antieb und Akkuleistung

Nach einiger Recherche und ersten Vergleichen zwischen dem Sevylor SMB18 und dem Minn Kota Endura C2 30 habe ich mich für den Minn Kota entschieden und den Aufpreis von 50,- Euro nicht bereut - im Nachhinein im Gegenteil sogar.

Jetzt nach vier Tagesfahrten bin ich froh mich für den Minn Kota entschieden zu haben.
1. ist die herausziehbare Teleskop-Pinne mit seinem 9-Stufen-Drehschalter (5 Vorwärts- OFF
    3 Rückwärtsstufen) hervorragend zu bedienen.
2. Auch wenn ich zumeist auf Fahrstufe 3 fahre (um Akkuleistung zu sparen) so gibt es eben des Öfteren Situationen indenen man froh ist mithilfe der leistungsstarken Fahrstufe 5 manövrieren zu können; und das durch den Drehschalter eben sehr schnell.
Auch kann man das Boot sehr schnell und komfortabel mit dem Rückwärtsgang abbremsen.

Nach meinen Messungen fährt man mit dem Minn Kota Endura C2 30 und 100 Ah Blei/Gel Akkus (z.B. Longex) ziemlich genau 8 Stunden auf der Stufe 3.

Ich habe mich für "drei" Akkus entschieden:
Akku 1 (50 Ah),   Akku 2 (50 Ah),    und  Akku 3 (36 Ah) zusätzlich als Not-Akku

Erstens sind zwei 50 Ah Akkus vom Gewicht besser zu händeln.
Zweitens kann man sie in einem Kajak schon wegen der Größe und der Lastverteilung viel besser unterbringen als einen 100 Ah Akku. In meinem Fall befindet sich ein Akku in der Spitze, der Zweite im Heck. So stören sie überhaupt nicht.

Nach der 4. Fahrt und einer genaueren Beobachtung der Akku-Spannungswerte
habe ich festgestellt, dass nur folgende Fahr-Spannung sinnvoll befahrbar sind:
von 12,20 Volt (voller Akku-unter Last gemessen)
bis 11,00 Volt (unter Last gemessen); oder knapp drunter.
Man kann den Akku auch bis 8,50 Volt herunterfahren, nur von Fahrleistung kann man dann nicht mehr sprechen und die Akku-Lebensdauer leidet.
Überhaupt fährt man im Spannungsbereich 12,20 bis 11,00 Volt ca. 3,5 bis 4 Stunden pro 50 Ah Akku bei Fahrstufe 3.
Danach erreicht man schnell (ca. 30 Minuten) den Tiefpunkt von ca. 8,50 Volt und von Fortbewegung kann man dann nicht mehr sprechen.

Zuhause habe ich vor dem Laden (auch nach der Tiefentladung auf 8,50 Volt) Akku-Spannungen zwischen 11,10 und 11,50 Volt gemessen.

Bisher habe ich unsere beiden 50 Ah Akkus nach einander betrieben, dass werde ich zur nächsten Fahrt ändern und ein die Akkus mit einem Parallel-Verbindungskabel verbinden.

Vorteile:
1. Man muss während der Fahrt nicht den Akku wechseln
2. Man quält den ersten Akku nicht, weil man meint man bräuchte alle Kapazität der Welt
    um zurück kommen zu können.
3. Im Zusammenhang zu Punkt 2 fährt man "insgesamt" mit einer gleichmäßigen Leistung im optimalem Spannungsbereich der Akkus.

In jedem Fall werde ich das Kabel mit einer 20A Sicherung gegen Kurzschluss oder Verpolen sichern, nicht das sich das aufglühende Kabel dann durch das Schlauchboot schweißt.

Wir haben zusätzlich einen 36 Ah Not-Akku an Bord, der uns ein sicheres Gefühl gibt und uns ggf. die letzten 1, 2, max. 3 Stunden zum Ausgangspunkt zurück bringt.

Nachtrag vom 25.9.2011:
Die Parallelschaltung der Akkus hat sich bewährt!!!
Ich habe ein ca. 4,5m langes 2,5mm² Lautsprecherkabel verwendet, habe Unterlegscheiben (20/8mm) C-förmig aufgesägt, diese mit einem Creme Brulée Küchen-Gasbrenner an das Kabel gelötet und einpolig mit einem Bajonettverschluss-Sicherungshalter (Kfz-Zubehör) mit einer 20A Sicherung gesichert. Als weitere Kurzschlussmaßnahme habe ich die einzelnen Kabelenden ca. 5cm "ungleich lang" gekürzt, damit diese sich nicht berühren können und versehentlich einen Kurzschluss verursachen.

Bei aller vorausgesetzten Vorsicht, beim Auf- oder Abbauen können schnell ungewollte Verpolungen oder Kurzschlüsse passieren, diese sollte man "unbedingt!!!" vermeiden.

Links:
unterfolgendem Link findet man die Bootsbeschreibung des z-pro TA300



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