Sonntag, 30. August 2009

Von Märkisch Buchholz über Spree-Dahme-Umflutkanal zum Neuendorfer See - 22 km

Nach der Gewalttour am letztem Wochenende lassen wir es heute kürzer angehen.

Wir fahren heute nach Märkisch Buchholz, bis hierher sind wir ja schon am 1. August 2009 gefahren und haben den Wasserzugang am Ende der Gerichtstraße in Augenschein genommen und setzen unsere Spree-Dahme-Umflutkanal -fahrt hier fort.

Wie schon beschrieben findet man in Märkisch Buchholz keine Schleuse vor, sondern ein 2 m hohes Wehr mit rechtsseitiger Bootsschleppe.

Diese ist sogar mit einer Elektrowinde ausgestattet,...
 
...die aber gerade Außer Betrieb ist. Was solls, wir müssen dort hoch...

Es ist ziemlich anstrengend, aber der obere Kanal zeigte sich verlockend schön.
Aber kaum einen Kilometer gefahren kamen wir zu einem zweitem Wehr den wir aber schnell und kurz überwunden haben.

Wir fahren weiter zum Köthener See, über den uns bekannten Spree-Dahme-Umflutkanal, passieren wieder die beiden "bekannten" Handbetriebenen Spreewald-Schleusen und fahren über die Spree in den Neuendorfer See. (siehe auch 29.Juni 2008)

Nach einer Ankerpause und einem Picknick und mit kritische Blicke zum Himmel, der sich mehr und mehr bewölkte, es merklich kühl wurde und Regen erwarten ließ, machen wir uns auf den Rückweg. Das Wetter blieb jedoch über dem Neuendorfer See zurück, zum Glück.


Fazit:
Sehr Anschlussfahrt und schöne erholsame Strecke, keine Kajütboote.
Man sollte mehr Fotos machen!


Gesamtstrecke: 22 km, Fahrzeit: 11-18 Uhr
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Sonntag, 16. August 2009

Rundfahrt Hennigsdorf, Eiswerder, Wannsee, Jungfernsee, Sacrower-Paretzer-Kanal, Havelkanal, Henningsdorf - 80 km

Wir haben uns heute eine Rundfahrt vorgenommen.

Als Startpunkt haben wir Henningsdorf gewählt und in der Friedenstraße einen guten Wasserzugang gefunden.
Wir haben uns für die beschriebene Routenrichtung deswegen entschieden, weil wir es als schöner empfinden nicht gegen die Sonne zu fahren, sondern die Sonne, wenn möglich, im Rücken zu haben. 

Wir fahren also ab Henningsdorf die Havel Richtung Berlin-Tegel an Eiswerder vorbei und gelangen zur Schleuse Spandau.

In der Schleuse habe ich einen großen Fehler gemacht und ich weiß schon, jeder Leser wird nun denken "Wie kann man nur so blöde sein!" - Ich weiß, ich habe es natürlich auch vorher gewußt und im Nachhinein kann ich es selbst nicht verstehen - ich habe also Euer Vogelzeigen redlich verdient.
Aber solcherlei Fehler macht man insbesondere im Übermut.
Freitags passieren statistisch die meisten Arbeitsunfälle in der Vorfreude auf das Wochenende, wußtet ihr das???


Aber zurück zu meinem Fehler, ich habe - im gut gelauntem Übermut - unser Boot an einer Senkrecht führenden Stange mit einer Schlaufe lose "angebunden(!)" und mich relaxed ins Boot gefläzt.
Geschleust wurden wir von oben nach unten und die Schlaufe lief auch zunächst an der Stange entlang. Leider habe ich nicht sehen können und nicht bedacht, dass die Stange zwischendurch mit einen Steg zum Mauerwerk stabilisiert sein könnte und somit war unser Schlauchboot ungefähr im halben Schleusengang auf einmal arretiert und drohte mit weiterem Wasserstandsverlust des Schleusenbeckens umzukippen. 
Als wir es bemerkten, war das Seil bereits stramm gezogen und ich versuchte den Knoten zu lösen, was unter der Spannung gar nicht einfach war...
...Wir bekamen ein wenig Panik, denn die Strömungen im Schleusenbecken sind beachtlich. Man wird dort nicht schwimmen können und könnte ggf. im Ernstfall ertrinken...!

Aber alles wurde gut, ich konnte den Knoten lösen - keiner hat was von dem "mir äußerst peinlichen" Vorfall bemerkt.

Gelernt habe ich daraus, Gefahren lauern überall und "niemals" ein Boot beim Schleusen festbinden, erst recht nicht im fröhlich gelauntem Übermut.

Die Schleuse ging dann also auf und wir fuhren flussabwärts an der Spandauer Altstadt vorbei, immer noch mit den Gedanken "Wie kann man nur...". Dieser Bereich war aber stark befahren, insbesondere von der Berufsschifffahrt und die Wasseroberfläche war relativ rau. Erst in Pichelsdorf, wo der Havel-Kanal in einen breiten Flußverlauf mündet wurde die Wasseroberfläche ruhiger und sanfter.

Wir fuhren hinunter am Wannsee vorbei und bogen rechts ab in den uns schon bekannten Jungfernsee. Weiter ging es im Sacrower-Paretzer-Kanal bis nach Ketzin.
Dort bogen wir rechts ab in den Havelkanal und fuhren an die Kleinstädte Paaren, Dyrotz und Brieselang vorbei bis nach Niederneuendorf in die Havel und zurück nach Henningsdorf.


Fazit:
Wir würden diese Rundfahrt nicht noch einmal machen.
Wie schon an anderen Stellen erwähnt liegen uns die breiten Flussläufe nicht.
Klar es macht auch mal Spaß auf der Havel zwischen den unzähligen Segelyachten mitzumischen. Aber die Tour war von der Gesamtstrecke grenzwertig.
Zudem war dieser Tag sehr heiß und die Sonne brannte gefühlt doppelt.
Im Nachhinein würde ich lieber den Havelkanal, der sehr schön ist, einmal runter und wieder zurück fahren. Weniger ist manchmal mehr Vergnügen.

Gesamtstrecke: 80 km - Fahrzeit: 8-20 Uhr - Benzinverbrauch: 12 l

Weitere gesichtete Wasserzugänge:
Paaren: Direkt unter der Brücke führt eine Straße zum Havelkanal
Buchow-Karpzow: Die 273 führt von Wustermark nach Buchow-Karpzow und dann nach Priort, ca. 200m vor der Brücke ist ein Wasserzugang.
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Sonntag, 9. August 2009

Schmöckwitz, Seddinsee, Spree-Oder-Kanal bis Drahendorf und zurück - 95 km

Heute reizt der Spree-Oder-Kanal von Berlin nach Drahendorf.

Wir fahren nach Berlin-Schmöckwitz und finden in der Friedenstraße eine gute Wasserstelle.

Von dort geht es los, kurz über den Seddinsee in den Spree-Oder-Kanal.
Bei Wernsdorf muss die Schleuse Wernsdorf passiert werden...



...und dann geht's quasi nur noch straight ahead also immer geradeaus.



Wir fahren bis zum Abzweig Drahendorf...


...zum Drahendorfer Wehr und wieder zurück nach Schmöckwitz...
 ...wenn man denn die Schleuse rechtzeitig erreichen würde....    ;o(


...das hier ist die Ansicht von einer Autobrücke. Hier hätte ich herausfahren müssen.

Leider hatte der Schleusenwärter schon um 17:30 Feierabend, was macht man nun???
Ich bin mit dem Boot zum Schleusentor gefahren, habe alle Utensilien und den Außenboarder an der Schleuse vorbei zu dem kleinem grünen Rasen rechts getragen.
Die Schleusenkammer war zum Glück gefüllt, sodass ich das Boot nur um das Schleusentor herumtragen musste, es sogleich in der Schleusenkammer wieder ins Wasser einbringen konnte und es so bis zum Ende der unglaublich langen Schleusenkammer zu führen.

Dann blieb nur noch das Boot heraus zu holen und es auf dem Rasenstreifen oben rechts herunter zu ziehen, um es dort die ungefähr 2,5m ins Wasser zu werfen.

Auf dem Steg habe ich dann mithilfe eines Seil's die Taschen und den Außenboarder ins Boot herabgelassen und dann ging es endlich weiter. 

Das war insgesamt ziemlich anstrengend, auch abenteuerlich, wenngleich ich auf dieses Abenteuer in Zukunft verzichten möchte.

Fazit:
Nun ja, dieser Kanal ist eher eintönig aber durchaus auch erholsam.

Gesamtstrecke: 95 km - Fahrzeit: 9:30 Stunden - Benzuinverbrauch:  11,5 l

Weitere gesichtete Wasserzugangsstellen:
Spreenhagen: An der Brücke führt eine Straße zum Kanal. Guter Zugang!
Fürstenwalde: Neben der Marina befindet sich eine öffentliche Rampe.
An der A12 Brücke: Hier führt seitlich eine kleine Straße direkt zum Kanal. 
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Samstag, 1. August 2009

Wolziger See, Langer See, Dahme bis Märkisch Buchholz - 46 km

Heute "reizt die Dahme"    ;o)
mit ihrem Flusslauf vom Streganzer See bis Märkisch Buchholz.

Wir lassen unser Boot im schon bekanntem Dorf Wolzig zu Wasser, überfahren den Wolziger See, kommen vom Langer See in die Dahme, biegen hinter Prieros links ab und gelangen zum Streganzer See.

Nun folgt ein Kanal im LSG und später im NSG Streganzsee-Dahme.


Wir fahren bis zum Wehr Märkisch Buchholz. 


Kurz vor der Brücke der Bundesstraße 179 befindet sich ein Rastplatz, der einen guten Zugang zum Wasser bietet und man kommt mit dem Auto dort gut ans Wasser.


Auf dem oberen Foto erkennt man ganz links die Straße mit Rampe.


Ein Stück weiter kommt das Wehr. Man kann dieses Wehr nur mithilfe der Bootsschleppe überwinden,...

 

...ab hier und dort oben werden wir ein anderes Mal unsere Fahrt fortsetzen,..
 

...für heute ist hier eine 180 Grad Wendung angesagt und wir fahren die erholsame Strecke zurück nach Wolzig.

Fazit:
Sehr schöne Strecke mit Weiterfahrmöglichkeit.

Gesamtstrecke: 46 km - Fahrzeit 7 Stunden 
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