Sonntag, 27. September 2009

Naturereignis Kranichflug bei Gartz a.d.Oder, zuvor nach Schwedt u. zurück - 50 km

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Start bei Mönchwinkel, siehe Google Earth:  53°14'46.61"N, 14°25'55.88"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Eigendlich waren wir bereits auf das Saisonende eingestellt,
als am Freitag dem 25.Sept. in der RBB-Abendschau über den Kranichflug berichtet wurde. Kartenlink: (Link)


Klar das da sofort der Laptop über das Wochenendwetter Auskunft geben musste...
...und wir hatten Glück, es wurde tatsächlich ein schöner Sonntag den wir nutzten.

Mir war bewußt, dass wir an einer Grenze entlang schippern werden und dort Pflichtbeflaggung angesagt, nein vorgeschrieben ist. Und da ich noch in guter Erinnerung mit der Wasserschutzpolizei bin, die mich an der Oberbaumbrücke abgefangen hatten (siehe 10.Aug.2008), na, soooo naiv wollte ich diesmal nicht handeln.

Woher also nun auf die Schnelle eine Fahne hernehmen und vor allem wie an ein Schlauchboot andübeln????

Ich habe am Samstag meine Frau gebeten, irgendwelche Farbpappen (schw./rot/gelb) zu besorgen, falls sie keine Deutschlandfahnen beim Einkaufen finden sollte. Sie fand keine, aber farbige Papp-Schnellhefter. Also war Basteln angesagt.

Hier also meine Bastelanleitung:
Man schneide 2 mal 3 gleich große Quaderförmige Pappschreifen,
fixiere sie mit Tesafilm zur Deutschlandfahne
und stecke sie jeweils in eine Dokumentenhülle als Wasserschutz.

Die Dokumentenhüllen dann als Schlaufe verkleben, sodass man das Paddelrohr hindurchschieben kann 
und voi..la (oder wie man das schreibt), fertig ist die Beflaggung.   ;o)


Nun hieß es noch eine gute Wasserstelle zu finden. Ich habe in Mescherin die so genannte Untere Dorfstraße entdeckt, die der Oder sehr nahe gelegen ist.

Wir sind also zeitig losgefahren, ach ja, heute war ja auch noch Bundestagswahltag, da waren wir die Ersten und los ging es endlich. Von zuhause aus sind es ca.145 km und 1:30 Stunden Fahrzeit bis nach Mescherin. Aber was solls, was tut man nicht für sein Hobby?
Um 10:15 waren wir bereits im Wasser und fahren die Oder in nördlicher Richtung an Garz vorbei.


Ein bisschen enttäuscht waren wir, dass wir kaum einen Kranich zu sehen bekamen, aber im Fernsehen wurde ja auch von deren Aktivitäten beim Sonnenuntergang berichtet. 

Das Wetter war jedenfalls schön und es war warm und wir fahren erstmalig auf einem Fluss andem auf der einen Seite die Bundesrepublik und an der anderen Seite Polen grenzen. Das ist anfänglich ein befremdliches Gefühl, weil ehrlich gesagt, haben wir keine Lust zurück schwimmen zu "müssen(!)"   ;o)

...und ein bisschen befremdlich sind auch die Boote mit polnischer Beflaggung, die sich sofort von der deutschen Seite zur polnischen Seite rüber fahren, als wir näher kamen...?

Aber die Oder ist ein interessanter Fluss, man merkt das man sich in einem Nationalpark befindet und da überwiegt die Natur.

Etwa 11 km von Mescherin oder 6 km von Garz entfernt erreichen wir einen Abzweig und wir fahren in die (jetzt wird's lang) Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße. Es geht auch gar nicht anders, weil der Oderverlauf dort durch ein Wehr gesperrt und nicht weiter befahrbar ist. Wir legen erst einmal an...

 
...das Wasser war hier unglaublich klar, obwohl hier große Schubverbände fuhren...


Hier hat wohl der Bieber sein Reich.


Auf einmal sehe ich eine Angelschnur, die von der Sonne aufblitzten und vom Wasser steil in den Himmel ragten, aber keinen Angler. Ich denke an eine Lichttäuschung, aber immer wieder erscheinen diese Angelschnüre, denen ich nun auf den Grund gehen wollte. 

Also Rückwärtsgang rein um dieser Angelschnur, die ins vermeintliche Nichts führt zu untersuchen. Unglaublich was wir sehen.
Da lassen sich Spinnen im Wasser treiben, angetrieben von einer Art Fallschirm, dem Kitesurfen nach empfunden, den sie in den Himmel schiessen. Wir sind beeindruckt, dass haben wir noch nicht gesehen, noch nicht einmal im Fernsehen...

...beim folgendem Foto kann man gut die Vorwärtsbewegung erkennen:

Bei dem folgenden Foto haben wir wohl die Leine gekappt.

Nach 8 weiteren Kilometern erreichen wir den Industriehafen Schwedt und nach weitern 6 km die Stadt Schwedt/Oder. 

Wir wollen gar nicht umkehren, erinnerten uns aber, dass wir wegen der Kraniche gekommen sind, also machten wir kehrt und fahren zurück.

Plötzlich sehen wir eine Bewegung im Wasser, wir denken im ersten Moment an eine Ratte o.ä., aber es sieht dann doch eher wie eine Schlange aus. Also wieder Rückwärtsgang rein und näher ran, gleichzeitig den Fotoapparat herausgeholt und fotografiert was der Chip hielt...
Ich habe sie gut erwischt während des hecktischen Manövers, bevor sie in einen Strauch verschwindet. 

Es geht's weiter nach Garz...

Es ist 16:30 Uhr und wir hören in weiter Ferne das Schreien der Kraniche... wir sind ca. 1 km vor Garz und sind unsicher wo denn nun das Naturereigniss geschehen wird. 
Als wir Menschscharen auf dem Deich entlanglaufen sehen, wissen wir, dass wir hier genau richtig sind.
Wir ankeren und vertreiben uns die Zeit in dem wir den Picknickkorb plündern. 
Als mit langsamer Fahrt ein Ausflugsdampfer von Garz angefahren kam, ahnen wir das es gleich los gehen würde.

Es ist genau 18.00 Uhr, als die Sonne über dem Horizont steht und das Himmerblau sich rot färbte, ging es los.


Schaaren von Vogelketten fliegen in V-Formation von Deutschland nach Polen. Ich frage mich, warum nur??? Und hatte nur eine logische Erklärung, dort sind die Übernachtungen billiger!!!  ;o)
Spaß beiseite, es sind dermaßen viele Vögel, die in der Ferne ja relativ klein sehen waren, die aber "zeitweise" in der Masse regelrechte schwarzen Flecken am Himmel erzeugten.
Schwarze Löcher am Himmel, die man sonst so nicht gesehen hat beunruhigten mich ein wenig im Unterbewußtsein, bewußt!


Das Schauspiel wollte gar nicht enden, immer wenn wir dachten, dass war's wohl kamen neue Schwärme. Unsere Lage war günstig, denn die Schwärme flogen aus unserer Sicht direkt durch die Sonne nach Osten und dort stand auch noch der Mond beinahe als Vollmond.



Um 18:30 ist die Sonne untergegangen und wir wurden ein wenig unruhig, schließlich haben wir noch gute 6 km bis Mescherin zu fahren und es wird langsam dunkel. Es hilft nichts, um 18:45 Uhr brechen wir auf und fahren nahezu mit Vollgas nach Mescherin wo wir gegen 19:15 ankommen. Auf dem Weg merken wir, es ist Herbst, unsere Klamotten, die Kissen alles wurde feucht und klamm, nicht das es sonderlich kalt war, wir brauchten keine Strickjacke, aber die Luftfeuchtigkeit war enorm hoch.

Um 19:45 Uhr sitzen wir abfahrtbereit im Auto und sind gegen 21:20 zuhause.

Es war ein wirklich toller Tag, nochmal, "ein wirklich toller Tag(!)",
ein toller Saisonabschluss 2009, wirklich,
dieser Tag hat uns bewiesen, dass man
"hier in Deutschland" mit einem einfachen Schlauchboot ssooooo tolle Naturerlebnisse beiwohnen kann, klasse.
...und das schreibe ich heute, ein Jahr später am 23.Oktober 2010!!!!
Und bin "immer noch" beeindruckt von diesem so erlebnisreichen Tag.
 

Fazit:
Unbedingt fahren, egal ob mit oder ohne Kraniche insbesondere im Spätherbst!!!
Aber warum nicht auch im Frühling oder Sommer.


Gesamtstrecke: 50 km
Wetter: unbewölkt, morgens 15 Grad, mittags 22 Grad, erst gegen 18:00 Uhr wurde es merklich kühler, abends 16 Grad.

Kranichgeschrei bei Grartz (Lautstärkeregler aufdrehen!)...



...zum Schluss noch ein kurzes Stimmungsvideo des Abends:




PS: Auf der Heimfahrt hörten wir die vorläufigen Wahlergebnisse
und ich freute mich zusätzlich, dass meine "diesmal" gewählte Partei künftig mitregieren wird. Über die Ergebnisse bin ich heute im Oktober 2010 sehr enttäuscht, aber das weicht zu sehr vom Thema ab und könnte ein neues Blog-Thema werden.
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Sonntag, 20. September 2009

Rundfahrt von Drahendorf zum Oder-Spree-Kanal, Speisekanal, Wergensee, Drahendorfer Spree - 20km

Wir haben uns heute noch einmal für die Drahendorfer Spree entschieden.

Wir fahren von Drahendorf in Richtung Westen zum Wehr. Mit einer kleinen Bootsschleppe überwinden wir diesen inzwischen geübt problemlos.



Weiter gehts zum Oder-Spree-Kanal, hart rechts und erreichen am Kernsdorfer See die Schleuse Kernsdorf,...

...die einen Hub von 2,90 m überwindet.


Es geht 6 km weiter zum Speisekanal-Abzweig. 


Zwischendurch parken wir an der Stelle, ander die beiden Flußläufe Drahendorfer Kanal und dem Oder-Spree-Kanal, mit einem Wasserstands-Höhenunterschied von etwa 3 m, in einer Entfernung von nur 50 m vorbeilaufen...


...hier links der Oder-Spree-Kanal und rechts der Drahendorf Kanal.
Wir fanden es interessant diese beiden Fluß-Kanalläufe gleichzeitig sehen zu können.
Hier, den künstlich und gradlinig angelegten Kanal neben dem ursprünglichen und natürlichem Flussverlauf der Drahendorfer Spree.

 

Wir fahren weiter zum Abzweig und an einem weiteren altem Brückenfundament vorbei...


...und biegen in den Speisekanal ein. 


Dieser zeigte sich heute überraschend klar. 


Wir konnten heute bis auf den Kanalboden schauen, Pflanzen und Fische beobachten... wir verweilten hier eine Weile ...und fuhren dann weiter Richtung Neuhaus.


Hier erreichen wir die Schleuse Neuhaus, die einen Hub von 1,1 m überwindet und in den Wergensee mündet. Kurz danach kommen wir zum Abzweig Drahendorfer Spree, mit der am beschriebenen Selbstbedienungs-Schleuse. (siehe am 17.Mai.2009)

Wir mögen die Ürsprünglichkeit und Einsamkeit der Drahendorfer Spree,...


...die Strömung war ziemlich stark und ich stelle den Motor ab und wir lassen uns einfach mal eine gute Stunde in Richtung Drahendorf treiben und geniessen so die erholsame Ruhe.

Bei Neubrück steht ein auffällig schönes großes Haus direkt am Flusslauf. 


Dort legen wir an und nutzen die bereitgestellten Sitzmöglichkeiten zum Verweilen.


Für schwache Blasen oder größere Geschäfte steht sogar ein Dixi-Klo bereit (hinten links), dass zudem erstaunlich sauber war. Wir fahren weiter...


...und machen noch einmal Pause, dort wo sich der Drahendorfer Kanal und der Oder-Spree-Kanal am Nächsten sind.

...langsam neigt sich der Tag dem Ende.


...zur Dämmerung sind wir wieder zurück in Drahendorf,
wo wir unser Schlauchboot zum Saisonende ordentlich gereinigen.

Fazit:
Der Drahendorfer Kanal wird nicht langweilig.
Man sollte ihn unbedingt zu den verschiedenen Jahreszeiten befahren.

Gesamtstrecke: 20 km - Fahrzeit: 10-18 Uhr bei langsamer relaxter Fahrweise

Temperaturen am heutigem Spätseptembertag:  morgens 15 Grad, mittags 26 Grad, abends 20 Grad, unbewölkt, leicht windig, tolles Wetter, Sonnenuntergang ca. 19 Uhr.


Einfach treiben mal lassen, auf dem Drahendorfer Kanal:






Sonntag, 30. August 2009

Von Märkisch Buchholz über Spree-Dahme-Umflutkanal zum Neuendorfer See - 22 km

Nach der Gewalttour am letztem Wochenende lassen wir es heute kürzer angehen.

Wir fahren heute nach Märkisch Buchholz, bis hierher sind wir ja schon am 1. August 2009 gefahren und haben den Wasserzugang am Ende der Gerichtstraße in Augenschein genommen und setzen unsere Spree-Dahme-Umflutkanal -fahrt hier fort.

Wie schon beschrieben findet man in Märkisch Buchholz keine Schleuse vor, sondern ein 2 m hohes Wehr mit rechtsseitiger Bootsschleppe.

Diese ist sogar mit einer Elektrowinde ausgestattet,...
 
...die aber gerade Außer Betrieb ist. Was solls, wir müssen dort hoch...

Es ist ziemlich anstrengend, aber der obere Kanal zeigte sich verlockend schön.
Aber kaum einen Kilometer gefahren kamen wir zu einem zweitem Wehr den wir aber schnell und kurz überwunden haben.

Wir fahren weiter zum Köthener See, über den uns bekannten Spree-Dahme-Umflutkanal, passieren wieder die beiden "bekannten" Handbetriebenen Spreewald-Schleusen und fahren über die Spree in den Neuendorfer See. (siehe auch 29.Juni 2008)

Nach einer Ankerpause und einem Picknick und mit kritische Blicke zum Himmel, der sich mehr und mehr bewölkte, es merklich kühl wurde und Regen erwarten ließ, machen wir uns auf den Rückweg. Das Wetter blieb jedoch über dem Neuendorfer See zurück, zum Glück.


Fazit:
Sehr Anschlussfahrt und schöne erholsame Strecke, keine Kajütboote.
Man sollte mehr Fotos machen!


Gesamtstrecke: 22 km, Fahrzeit: 11-18 Uhr
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Sonntag, 16. August 2009

Rundfahrt Hennigsdorf, Eiswerder, Wannsee, Jungfernsee, Sacrower-Paretzer-Kanal, Havelkanal, Henningsdorf - 80 km

Wir haben uns heute eine Rundfahrt vorgenommen.

Als Startpunkt haben wir Henningsdorf gewählt und in der Friedenstraße einen guten Wasserzugang gefunden.
Wir haben uns für die beschriebene Routenrichtung deswegen entschieden, weil wir es als schöner empfinden nicht gegen die Sonne zu fahren, sondern die Sonne, wenn möglich, im Rücken zu haben. 

Wir fahren also ab Henningsdorf die Havel Richtung Berlin-Tegel an Eiswerder vorbei und gelangen zur Schleuse Spandau.

In der Schleuse habe ich einen großen Fehler gemacht und ich weiß schon, jeder Leser wird nun denken "Wie kann man nur so blöde sein!" - Ich weiß, ich habe es natürlich auch vorher gewußt und im Nachhinein kann ich es selbst nicht verstehen - ich habe also Euer Vogelzeigen redlich verdient.
Aber solcherlei Fehler macht man insbesondere im Übermut.
Freitags passieren statistisch die meisten Arbeitsunfälle in der Vorfreude auf das Wochenende, wußtet ihr das???


Aber zurück zu meinem Fehler, ich habe - im gut gelauntem Übermut - unser Boot an einer Senkrecht führenden Stange mit einer Schlaufe lose "angebunden(!)" und mich relaxed ins Boot gefläzt.
Geschleust wurden wir von oben nach unten und die Schlaufe lief auch zunächst an der Stange entlang. Leider habe ich nicht sehen können und nicht bedacht, dass die Stange zwischendurch mit einen Steg zum Mauerwerk stabilisiert sein könnte und somit war unser Schlauchboot ungefähr im halben Schleusengang auf einmal arretiert und drohte mit weiterem Wasserstandsverlust des Schleusenbeckens umzukippen. 
Als wir es bemerkten, war das Seil bereits stramm gezogen und ich versuchte den Knoten zu lösen, was unter der Spannung gar nicht einfach war...
...Wir bekamen ein wenig Panik, denn die Strömungen im Schleusenbecken sind beachtlich. Man wird dort nicht schwimmen können und könnte ggf. im Ernstfall ertrinken...!

Aber alles wurde gut, ich konnte den Knoten lösen - keiner hat was von dem "mir äußerst peinlichen" Vorfall bemerkt.

Gelernt habe ich daraus, Gefahren lauern überall und "niemals" ein Boot beim Schleusen festbinden, erst recht nicht im fröhlich gelauntem Übermut.

Die Schleuse ging dann also auf und wir fuhren flussabwärts an der Spandauer Altstadt vorbei, immer noch mit den Gedanken "Wie kann man nur...". Dieser Bereich war aber stark befahren, insbesondere von der Berufsschifffahrt und die Wasseroberfläche war relativ rau. Erst in Pichelsdorf, wo der Havel-Kanal in einen breiten Flußverlauf mündet wurde die Wasseroberfläche ruhiger und sanfter.

Wir fuhren hinunter am Wannsee vorbei und bogen rechts ab in den uns schon bekannten Jungfernsee. Weiter ging es im Sacrower-Paretzer-Kanal bis nach Ketzin.
Dort bogen wir rechts ab in den Havelkanal und fuhren an die Kleinstädte Paaren, Dyrotz und Brieselang vorbei bis nach Niederneuendorf in die Havel und zurück nach Henningsdorf.


Fazit:
Wir würden diese Rundfahrt nicht noch einmal machen.
Wie schon an anderen Stellen erwähnt liegen uns die breiten Flussläufe nicht.
Klar es macht auch mal Spaß auf der Havel zwischen den unzähligen Segelyachten mitzumischen. Aber die Tour war von der Gesamtstrecke grenzwertig.
Zudem war dieser Tag sehr heiß und die Sonne brannte gefühlt doppelt.
Im Nachhinein würde ich lieber den Havelkanal, der sehr schön ist, einmal runter und wieder zurück fahren. Weniger ist manchmal mehr Vergnügen.

Gesamtstrecke: 80 km - Fahrzeit: 8-20 Uhr - Benzinverbrauch: 12 l

Weitere gesichtete Wasserzugänge:
Paaren: Direkt unter der Brücke führt eine Straße zum Havelkanal
Buchow-Karpzow: Die 273 führt von Wustermark nach Buchow-Karpzow und dann nach Priort, ca. 200m vor der Brücke ist ein Wasserzugang.
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Sonntag, 9. August 2009

Schmöckwitz, Seddinsee, Spree-Oder-Kanal bis Drahendorf und zurück - 95 km

Heute reizt der Spree-Oder-Kanal von Berlin nach Drahendorf.

Wir fahren nach Berlin-Schmöckwitz und finden in der Friedenstraße eine gute Wasserstelle.

Von dort geht es los, kurz über den Seddinsee in den Spree-Oder-Kanal.
Bei Wernsdorf muss die Schleuse Wernsdorf passiert werden...



...und dann geht's quasi nur noch straight ahead also immer geradeaus.



Wir fahren bis zum Abzweig Drahendorf...


...zum Drahendorfer Wehr und wieder zurück nach Schmöckwitz...
 ...wenn man denn die Schleuse rechtzeitig erreichen würde....    ;o(


...das hier ist die Ansicht von einer Autobrücke. Hier hätte ich herausfahren müssen.

Leider hatte der Schleusenwärter schon um 17:30 Feierabend, was macht man nun???
Ich bin mit dem Boot zum Schleusentor gefahren, habe alle Utensilien und den Außenboarder an der Schleuse vorbei zu dem kleinem grünen Rasen rechts getragen.
Die Schleusenkammer war zum Glück gefüllt, sodass ich das Boot nur um das Schleusentor herumtragen musste, es sogleich in der Schleusenkammer wieder ins Wasser einbringen konnte und es so bis zum Ende der unglaublich langen Schleusenkammer zu führen.

Dann blieb nur noch das Boot heraus zu holen und es auf dem Rasenstreifen oben rechts herunter zu ziehen, um es dort die ungefähr 2,5m ins Wasser zu werfen.

Auf dem Steg habe ich dann mithilfe eines Seil's die Taschen und den Außenboarder ins Boot herabgelassen und dann ging es endlich weiter. 

Das war insgesamt ziemlich anstrengend, auch abenteuerlich, wenngleich ich auf dieses Abenteuer in Zukunft verzichten möchte.

Fazit:
Nun ja, dieser Kanal ist eher eintönig aber durchaus auch erholsam.

Gesamtstrecke: 95 km - Fahrzeit: 9:30 Stunden - Benzuinverbrauch:  11,5 l

Weitere gesichtete Wasserzugangsstellen:
Spreenhagen: An der Brücke führt eine Straße zum Kanal. Guter Zugang!
Fürstenwalde: Neben der Marina befindet sich eine öffentliche Rampe.
An der A12 Brücke: Hier führt seitlich eine kleine Straße direkt zum Kanal. 
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Samstag, 1. August 2009

Wolziger See, Langer See, Dahme bis Märkisch Buchholz - 46 km

Heute "reizt die Dahme"    ;o)
mit ihrem Flusslauf vom Streganzer See bis Märkisch Buchholz.

Wir lassen unser Boot im schon bekanntem Dorf Wolzig zu Wasser, überfahren den Wolziger See, kommen vom Langer See in die Dahme, biegen hinter Prieros links ab und gelangen zum Streganzer See.

Nun folgt ein Kanal im LSG und später im NSG Streganzsee-Dahme.


Wir fahren bis zum Wehr Märkisch Buchholz. 


Kurz vor der Brücke der Bundesstraße 179 befindet sich ein Rastplatz, der einen guten Zugang zum Wasser bietet und man kommt mit dem Auto dort gut ans Wasser.


Auf dem oberen Foto erkennt man ganz links die Straße mit Rampe.


Ein Stück weiter kommt das Wehr. Man kann dieses Wehr nur mithilfe der Bootsschleppe überwinden,...

 

...ab hier und dort oben werden wir ein anderes Mal unsere Fahrt fortsetzen,..
 

...für heute ist hier eine 180 Grad Wendung angesagt und wir fahren die erholsame Strecke zurück nach Wolzig.

Fazit:
Sehr schöne Strecke mit Weiterfahrmöglichkeit.

Gesamtstrecke: 46 km - Fahrzeit 7 Stunden 
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