Sonntag, 17. Mai 2009

Drahendorf über Drahendorfer Spree, über Beeskow zum Glower See - 60 km

Heute sind wir auf eine andere Ecke aufmerksam geworden.

Wir fahren mit dem Auto nach Drahendorf. Die Dorfstraße ist sehr nah am Kanal sodass man dort schnell eine geeignete Wasserstelle findet.

Wir fahren auf dem Drahendorfer Kanal in Richtung Neubrück. Der Drahendorferkanal ist ein Kanal mit viele Biegungen und wirkt sehr natürlich.

 
Kurz vor dem Abzweig hinter Neubrück ist eine Selbstbedienungsschleuse,...


...die man passieren muss. Um das tun zu können muss man das Boot verlassen. 


Oben befinden sich große Kurbeln, welche für die Schleusentore und welche um die "Schiebe"-türen zu öffnen oder zu schließen.
Man muss allerdings bei den Kurbeln für die Türen höllisch aufpassen! Wenn die Kurbel los läßt wenn das Drahtseil unter Spannung steht entlädt sich diese Kraft indem sich die Kurbel schnell zurück dreht. Da bekommt man diese die Kurbel dann schon mal schnell am Arm zu spüren. Nicht ganz ungefährlich, wie ich finde!

An der Abzweigung gehts heute nach rechts in Richtung Beeskow. Auch dieser Kanal ist sehr erholsam.

In Beeskow wartet dann eine Schleuse für die man viel Zeit mitbringen sollte. Denn der Schleusenvorgang wird lediglich einmal pro Stunde durchgeführt.

Wir fahren die Spree noch weiter hinauf bis zum Leissnitzsee kurz vor dem Glower See, der wiederum im Schwielochsee mündet und kehren hier um.

Fazit:
Nach meiner Meinung kann man schon an der Schleuse Beeskow umkehren.
Es ist erholsamer sich Zeit für die beschriebenen Kanalfahrt zu nehmen.
Oberhalb von Beeskow, ich sag mal ab Kummerow verliert sich das Idylische. 


Gesamtstrecke: 60 km - gefahren in 9 Stunden
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Sonntag, 10. Mai 2009

Zehdenick, Vosskanal, NSG Kleine Schorfheide bis Schleuse Bredereiche und zurück - 54 km

Durch die Fahrt des letzen Wochenendes hatten wir Lust auf mehr Kanal...

Heute fahren wir mit dem Auto nach Zehdenick, von uns zuhause ca. 1 Std. Fahrzeit, die sich lohnen sollen.

In Zehdenick haben wir direkt an der Schleuse einen Parkplatz gefunden, der sich nah genug am Kanal befindet. Es handelt sich hier um eine Wartestelle der Schleuse für Kajütboote, die hier auch nach der Dienstzeit des Schleusers übernachten können.

Wir sind schon gegen 9 Uhr in Zedenick und gegen 9:30 Uhr auf dem Wasser und passieren gleich die erst Schleuse und fahren den Vosskanal bis nach Burgwall (wo sich übrigens eine Wasserrampe befindet) ins NSG Kleine Schorfheide. 

Wir erleben schon gleich nach der ersten Biege eine wunderbare Wasserstrecke 


und genießen die Fahrt, sehen eine Bieberburg...


...es geht weiter bis zu Abzweigung, wir fahren nach rechts in die Havel zur Schleuse Schorfheide.


Nach weiteren 3 km erreichen wir die Schleuse Zaaren,... 


...nach weiteren 6 km die Schleuse Regow...

 
...und nach weiteren 6 km die Schleuse Bredereiche, die wir aus Zeitgründen nicht mehr passieren können und hier umkehren.

Wir haben heute 4 Schleusen x 2 also 8 Schleusengänge durchfahren.
Das kostet viel Zeit, aber wir haben viel gesehen, Ruhe und Erholung pur erlebt.
Gegen 19:30 Uhr erreichen wir gerade noch die Schleuse in Zedenick und somit den letzten Schleusengang.

Fazit:
Eine sehr erholsame Strecke die wir bestimmt noch einmal fahren werden.

Gesamtstrecke: 54 km - Fahrzeit: 9:30 - 20:00 Uhr
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Sonntag, 3. Mai 2009

Oranienburg - Oder Havel Kanal bis Abzweig Liebenwalde - 48 km

Da wir in der letzten Woche und Oranienburg vorgenommen hatten, sind wir natürlich auch neugierig auf den Oder-Havel-Kanal. Wir beschliessen also an der selben Stelle (an der Kanalbrücke bei Pinnow) das Boot zu Wasser zu lassen und im Oder-Havel-Kanal in Richtung Oranienburg und weiter zum Liebenwalder Abzweig zu fahren.

Die Schleuse bei Lehnitz hat einen beachtlichen Hub von 5,65m.
Aufgrund der Wassermassen die durch einen Schleusengang talwärts transportiert werden, dauert so ein Schleusengang schon mal 1-2 Stunden. 

Für kleinere Boote ist eine "handbetriebene" Bootsschleppe vorhanden, also mit Muskelkraft schieben oder ziehen und das über eine Höhe von mindestens 6,00 m!!!

Wir ziehen es vor zu warten und die Zeit für einen Picknick zu nutzen.

In der Schleuse dann "endlich" eingefahren kommt man sich ziemlich klein vor:


Der Oder-Havel-Kanal zieht sich noch 13 km bis zum Abzweig Liebenwald, aber schön Oder?


...wo wir aus zeitlichen Gründen umkehren müssen.

Zur Schleuse Lehnizt zurück gekommen und als einzigstes Boot wartend, lehte es der Schleusenwärter ab uns schleusen zu wollen und empfiehlt uns via Gegensprechanlage die Bootsschleppe.
Wir ziehen es vor die Situation erst einmal mit einem Picknick zu überdenken...
...und hatten das scheinbare Glück, dass sich noch ein Kajütboot zum Schleusen anstellt.

Da aber der Schleusenwärter dem Bootsführer "mindestens" eine Stunde Wartezeit in Aussicht stellt, beschliessen wir die Bootschleppe in Anspruch zu nehmen, denn es war ja schon ziemlich spät und es wurde auch langsam kühl.

Unser Boot wiegt mit allem Zubehör ca. 110 kg. Plus den schweren Stahlschlitten der Bootsschleppe, der auf Schienen geführt wird und der wohl auch gute 75 kg wiegen müsste, war das schon eine beachtliche Masse, die mit Muskelkraft bewegt werden wollte. 

Mit einem Seil müssen wir diese Bootschleppe mit unserem Boot zunächst einmal aus dem Wasser, auf diesen Bootsschlitten ziehen und über eine kleine Anhöhe zum Scheitelpunkt schieben. 

Soweit so gut, ich möchte im Nachhinein unser Boot nicht in gegenteiliger Richtung um die Wasserhubhöhe von ca. 6,00 m überwinden müssen.

Aaabbbeeerrrr, von nun an geht's bergab, nämlich die 6,00m Wasserhubhöhe!!!
Wir haben ganz schön zu tun, die abwärtstreibene Masse abzubremsen...
...aber wie schon gesagt, es wird kühl und so wurde uns wieder warm   ;o)

...wir setzten unseren Weg fort zu unserer Wasserstelle, die wir in der Dämmerung erreichten.

Fazit:
Schöne beschauliche Fahrt, die uns animierte den Vosskanal ab Zehdenick zu befahren.


Gesamtstrecke: 48 km
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