Sonntag, 31. August 2008

Wolziger See, Langer See, Schmöldesee, Hölzerner See, Klein Köriser See, Moddergraben, Moddersee, Schulzensee, Zemminsee, Schweriner See, Teupitzer See und zurück - 66 km

Heute machen wir eine Seenfahrt.
Neben der Storkower Kanal Brücke kommen wir mit dem Auto gut ans Wasser, wo wir hervorragend unser Boot vorbereiten können und schon geht's los.

Wir fahren im Storkwer Kanal zum Wolziger See, weiter zum Langer See, (dieses kurze Kanalstück ist besonders reizvoll), weiter in die Dahme geradeaus in den Schmöldesee zum Hölzerner See, ...


...weiter zum Klein Köriser See über den Moddergraben zum Kleinen und Großen Moddersee, durch eine Klappbrücke...


...in den Schulzensee zum Zemminsee, über den Mochgraben zum Schweriner See und erreichen in dieser endlos scheinenden Seenkette den letzten See, den Teupitzer See.

Bei Teupitz oder Egsdorfer Horst befindet sich ein Anlegesteg mit angrenzendem Restaurant, wo wir Pause machen und die sanitären Anlagen nutzen.

Dort wieder abgelegt beschließen wir mitten auf dem Teupitzer See zu ankern und picknicken dort in Ruhe, bevor wir uns dann auf den Rückweg gemachen. 

Auf dem Wolziger See erleben wir um 19:58 Uhr einen wunderbaren Sonnenuntergang.


Mein Fazit:

Wer Seen mag, ok, wir würden diese Strecke nicht noch einmal fahren,
aber man sollte sie wenigstens 1-mal gefahren sein... 


Gesamtstrecke insgesamt: 66 km
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Sonntag, 10. August 2008

Dämeritzsee, Müggelsee, Müggelspree bis Oberlandbrücke Bln-Friedrichshain, über Neuköllner-Schifffartskanal, Teltowkanal zurück zum Dämeritzsee - 60 km

Heute haben wir Besuch, unsere Tochter samt Freundin wollen mit uns Boot fahren.

Das Wetter ist durchwachsen, optimistisch wie wir nun einmal sind hoffen wir auf gutes Wetter und das sieht eigentlich auch so aus. Beim Aufbauen am Dämeritzsee wechselt es zwischen sonnig und bewölkt. Wir fahren also los, über den Dämeritzsee durch Neu Venedig bei Rahnsdorf zum Müggelsee...
...und whow, der war mächtig in Bewegung. Es ist windig und hohe Wellen müssen wir überwinden, eine leichte Gischt sprüht über das Boot, hier zeigt sich unsere gute Vorbereitung, wir holen unsere Regen-Überzieher aus unserem Rucksack und streifen sie uns über. So geschützt fährt der Wind auch nicht mehr durch die Kleidung.
Obwohl die Temperatur grenzwertig war, macht es Spaß über diesen bewegten See zu fahren und ein bisschen der Natur zu strotzen...

Am Ausgang des Müggelsees, irgendwo bei Friedrichshagen entdecken wir eine "einsame" Badebucht, dort legen wir an um zu picknicken. Dort überlegen wir auch schon, ob wir aufgrund des Wetters abbrechen sollen, der Blick geht ständig in Richtung Himmel und dem blauen unbewölktem Bereich entgegen, in dessen Richtung wir fahren wollen. 

...und irgendwann belohnt uns der Wettergott für unser Ausharren, als wir Köpenick und die Müggelspree verlassen und Adlershof streifen wird es schlagartig wolkenfrei, somit sonnig und somit warm.

Wir fahren also weiter über die Spree lassen Ober Schöneweide an uns vorbei ziehen als uns in Höhe des Treptower Parks ein Wasserflugzeug entgegen kommt.



Wir fahren weiter bis zur Oberbaumbrücke bei Berlin-Friedrichshain. 



Dort ist ein Schild, auf dem ist eine schwarze Schiffsschraube abgebildet, die rot durchstrichen war. Darunter befindet sich ein Zusatzschild mit der Bemerkung "unter 3,6820 kw".
Kurz in meine Boots-Zulassung geschaut prüfe ich die Motorleistung unseres Motors, der lediglich 3,6810 KW hat. Das heißt also, dass wir nicht weiter fahren dürfen.   ;o(

Aber optimistisch wie wir nun einmal sind und ich hatte mir ja auch vorgenommen mit unserem Besuch unserer Tochter durch die Innenstadt zu fahren, ignorierten wir, bzw. ich, das "1e" Wätt(-chen) und fahren durch die Oberbaumbrücke hindurch Richtung Ostbahnhof und es war spannend diesen Teil der Stadt zu befahren.


Leider hält diese Freude nicht lange an, denn wir werden von einer männlichen Person von einem zivilen Kajütboot aus angerufen. Er gibt sich als Wasserschutzpolizei zu erkennen und fordert uns auf an seinem Boot seitlich anzulegen.
Die beiden Herren wiesen sich als Wasserschutzpolizeibeamte aus und fordern die Papiere.

Er erklärte uns, bzw. mir, "dem Kapitän"!!! unseres Schlauchbootes, dass ich nicht über die nötige Motorleistung verfüge um diesen Bereich befahren zu dürfen.

Er verweist auf das Schild an der Oberbaumbrücke, dass ich natürlich völlig übersehen habe.

Er glaubt mir wohl nicht recht, aber er sagt freundlich und entgegenkommend, "na, sie hättes es ja auch nicht erkennen können, dann sie haben ja keinen Bootsführerschein."

Ich diese Regelung jedenfalls Quatsch, wie man halt manchmal so ist...

...aber der Beamte erkläre mir freundlich, dass man hier gerne mehr Motorleistung sieht, weil hier viel Berufsschifffahrt, insbesondere viele Ausflugsdampfer fahren und man schon in der Lage sein soll mit entsprechender Motorleistung zu manövrieren...

...auch möchte man eben auch, dass man wegen diesem Verkehr über einen Bootsführerschein verfügt, um ggf. Unfälle durch gelerntes Wissen vermeiden zu können.

Nun ja, ich meine zwar, dass ich diese Herausforderungen auch ohne Führerschein und mit meinem 5 PS Motor hätte leisten können, aber irgendwo leuchet es mir auch ein, dass man eben Grenzen setzen muss, um letztlich Unfälle zu vermeiden.

Am Ende dieses Gespräch kommt der Beamte noch auf das fällige Verwarnungsgeld von 20,- Euro zu sprechen, erläßt mir die Forderung mit Hinweis "ihr seid ja nicht von hier" auf unser Bayerisches SW-(Schweinsfurt) Kennzeichen zeigend und schlägt vor, dass ich diese 20,- Euro besser ins Eis für die Kinder investieren sollte...

Wir legen ab und fahren ein bisschen enttäuscht zurück zur Oberbaumbrücke...
...aber mit der Einstellung "danach kommt der Spaß" und mit kurzem Blick in unseren Kosmos Wasserwanderbuch entschliessen wir spontan eine Wegänderung.

...die "22-jährigen" Kinder sind immernoch angekratzt von der Bezeichnung "Kinder" des Wasserschutzbeamten... aber das hat auch was Gutes, für mich, denn das lenkt sie vom vermeintlichem Eis ab!   ;o)

...und so fahren wir am Osthaven rechts in die Schleuse zum Landwehrkanal hinauf nach Kreuzberg, kehren dann aber nach einem kritischem Blick auf die Uhr am Urbanhafen um und fahren über den Neuköllner Schifffahrtskanal und Teltowkanal zurück nach Köpenick in die Dahme, dann rechts zum Müggelsee, der sich inzwischen mächtig beruhigt hat und weiter zum Dämeritzsee wo unsere heutige Reise in der Dämmerung ein Ende finden sollte.

AAAbbbbeeeerrrr, der kleine etwa  4m breite Strandstreifen an dem wir anlegen müssen ist von einer Schwanfamilie belegt. Die Muttertiere und ihre sechs grauen Teenager und da ich großen Respekt vor diesen Tieren habe, habe ich mit einem Revierverteidigungsverhalten der Muttertiere gerechnet. 

Ich entscheide die Landung ruhig und gelassen anzugehen und weise alle an, (es ist von Vorteil in gewissen Momenten in der Familie ein Kapitän zu sein), sich ruhig zu verhalten, die Tiere am Besten nicht zu beachten, also auch nicht anzuschauen und ganz langsam eine Seite zu erobern und ruhig die Sachen an ihnen vorbei zu tragen. 
Nicht etwa mit dem Paddel zu verjagen, was meine Tochter wohl scherzhaft gemeint vorschlägt.

Und siehe da, ein Muttertier treibt seine Kids zu der Seite rüber, den wir ihnen überlassen haben. Wir weden von keiner Drohgeärde oder Fauchen bedroht und können unser Boot mit all dem Zubehör aus dem Wasser holen.

Auch das ist eine sehr interessante Erfahrung, dass sich Mensch und Tier an einem relativ kleinen Strandabschnitt einen Raum geben können ohne Drohgebährden oder gar mit Revierkämpfe.

Insbesondere bei Tieren mit Jungtieren kann das ganz anders ausgehen.

Fazit:
Den Neuköllner Schifffahrtskanal und den Teltowkanal kann man sich sparen.
Es ist reines Industriegebiet mit z.T. sehr verschmutztem Wasser, also nicht besonders schön.
Aber das liegt im Auge des Betrachters! Auch solche Szenerie kann interessant sein! 


Ein Hinweis noch an den freundlichen Wasserschutzbeamten!
Weisungsgemäß haben "die Kinder" natürlich das Eis gekommen...
...ein Großes zudem, zuhause haben wir es gemeinsam geschlemmt zum Abschluss des wunderschönen Tages.


Hinzufügen möchte ich auch noch, dass es wohl ganz schön naiv von mir war, zu glauben, dass ich verbotener Weise unbemerkt ins "Regierungsviertel" gelangen könnte.

Gesamtstrecke: 60 km 
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Sonntag, 3. August 2008

Schwielowsee bei Ferch, Templiner See, Tiefer See, Havel, Pfaueninsel, bis Schildhorn und zurück - 50 km

An diesem Sonntag zeigte sich das Wetter in Schweinfurt regnerisch und kühl, was hatten wir doch gestern für ein Glück!

Wir beschlossen also beim köstlichen Frühstück uns auf den Heimweg zu machen.

Als wir gegen 15 Uhr den Berliner Ring erreichen, finden wir ein hervorragendes Wetter vor. So beschliessen wir einen Abstecher nach Ferch zum Schwielowsee zu machen, zu der bereits uns bekannten Wasserstelle in Mittelbusch.

Gegen 16 Uhr sind wir auch schon im Wasser und probieren hier unsere neue Wonwave auf den heimischen Gewässern aus.
Wir fahren über den Schwielowsee, biegen rechts in den Templiner See fahren weiter an Potsdam vorbei über den Tiefer See durch die Glienicker Brücke zur Havel an der Pfaueninsel rechts vorbei bis hoch zum Schildhorn und wieder zurück.

Irgendwo am Havelberg machen wir eine Pause und fotografieren unser neues Boot:


Hier kann sehr gut den Bug erkennen, der selbst bei der geringen Motorisierung eine "relativ" schnelle Fahrt erlaubt. Später habe ich anhand der Km-Steine gemessen, dass wir eine maximale Geschwindigkeit von ca. 15 Km/h erreichen. Die fahren wir aber nur, wenn es abends mal knapp wird und man noch eine Schleuse erreichen muss.

Abends gegen 20:00 Uhr sind wir wieder in Mittelbusch zurück.

Gesamtstrecke ca. 50 km 
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Samstag, 2. August 2008

Jungfernfahrt mit Honda Honwave T38i mit BF5SU 5 PS Motor am Main bei Wertheim

Das ist also unser neues Schlauchboot, 
kaum beim Händler gewesen, der in Bayern sein Domizil hat und schon auf dem Wasser...
dem Main bei Wertheim um genau zu sein
...das Wichtigste dabei ist, "man muss cool aussehen!!!"      ;o)


Wie man im Video gut erkennen kann, was uns auch erst am nächsten Tag auffällt,
sitzt man auf dem Boden, selbst mit Kissen, eher schlecht,
weil man durch die großen Seiten-Luftkammern sehr tief sitzt 
und man durch die V-Form des Bodens immer wieder zur Mitte rutscht.

Dieses kleine Problem haben wir so gelöst, indem wir eine 10 cm dicke Luftmatratze
ins Boot einlegen, wie man es auf folgendem Foto schön erkennen kann...


...jetzt haben wir wieder das bekannte Couchgefühl, dass man sich schön ins Boot reinlegen kann, die Beine über die Luftkammern legen und die Gegend an uns vorbeiziehen kann.

Ansonsten ist dieses Boot viel besser als die Sevylor,
nicht das man mit dem Sevylor keinen Spaß hatte,
aber dieses Boot fährt stabiler geradeaus, d.h. man muss nicht stets die Pinne in der Hand halten.

Der Motor hat einen Rückwärtsgang und einen externen Tank unter dem Sitzbrett,
beides ist sehr komfortabel.
Der Rückwärtsgang erleichtert das Manövrieren insbesondere in Schleusen, beim Anlegen
oder bei heiklen Strömungen die durch die großen Berufsschiffahrt gelegentlich entstehen.
Durch den externen 14l Tank braucht man sich um das Betanken des zuvor internen 1l Tanks des Johnson Motors nicht mehr kümmern.

Eine tolle Anschaffung die wir bis heute, Ende 2010, nicht bereut haben,
ganz im Gegenteil.
Einkaufen bei Amazon.de
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Wir hatten übrigens über HRS.de ein tolles Zimmer in Schweinfurt gefunden, wo unser Bootshändler sein Domizil hat, zu einem Gesamtpreis von nur 65,- Euro für 2 Personen und 2 Nächte mit Balkon inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet!!!!

...und hoteleigenem Parkhaus, Parkgebühr 1,- Euro/Nacht!!!
Über Hotelerfahrungen schreibe ich vielleicht mal einen anderen Blog.
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