Montag, 25. Juli 2011

Berliner Urstromtal Teil 2, Müggelspree, von Freienbrink nach Mönchwinkel und zurück

-----------------------------------------------------------------------------------------------------Start bei Freienbrink, siehe Google Earth:  52°22'59.53"N, 13°47'13.57"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Das Wetter wird besser als gestern voraus gesagt,
so machen wir uns auf den Weg nach Freienbrink zur Müggelspree.

Dies wird auch "der letzte Erfahrungsbericht" zum Thema Minn Kota Endurda C2 30 e-Antrieb und dessen benötigte Akkuleistung sein.

Um  10:30 sind wir im Wasser und fahren flußaufwärts in Richtung Hartmannsdorf.


Die Strömung ist ziemlich stark, sodass die Stufe 3 des Minn Kota e-Motors nicht ausreicht und wir hauptsächlich mit Stufe 4 fahren müssen.
Dabei stellt sich heraus, dass wir froh darüber sind, dass der Minn Kota noch eine Stufe 5 (360W) hat, die zum Wegmanövrieren vom Ufer durch die starken Seitenwinde der Stärke 4, Böen bis 6 (lt. Wetterbericht) hier unbedingt nötig ist.

Am Rastplatz Hartmannsdorf, kurz vor der Brücke neben der Straße gelegen, musste der erste 50Ah Akku um 13:41 Uhr, gewechselt werden. Sie hatte unter Last noch 7,58 V.


Weiter gehts bis ca. Buchte / Mönchwinkel. Kurz hinter der zweiten Insel entscheiden wir uns um 16:25 Uhr zur Rückkehr.


Zurück gehts zunächst mit Stufe 1-2 beinahe in selber Geschwindigkeit wie flussaufwärts.
Am  Hartmannsdorfer Rastplatz zurück war es  17:46 Uhr. 
Der zweite Akku hatte dort noch eine Lastspannung von 11,41 V und weiter gehts.
Wir entdecken in Höhe des Sieverslake einen Kanuverlieh.

Kurz, ca. nach 10min., nach der Fußgängerbrücke, ist dann Akku zwei nicht mehr fahrbar. Die Lastspannung betrug 5,95 V. Ich wechsel dort um 19:00 Uhr zu unseren dritten 36 Ah Notakku. 
Diesen fahre ich dann die Reststrecke auf Stufe 5.


So erreichen wir den Startpunkt bei Freienbrink um 19:30 Uhr.
Kurz vor 20:00 Uhr sind wir dann im Auto abfahrbereit.

Fazit zur Strecke:
Einsame, sehr erholsame Kanalfahrt mit vielen Wasser-Rastplätzen und schönen Landschaftsmotiven.

Zum Teil 3 von Mönchwinkel bis Große Tränke gehts hier: Link

Und hier gehts zum 1. Teil unserer Fahrt auf der Müggelspree Link.

Fahrzeiten:

Fahrzeit für die erste Strecke bis ca. Mönchwinkel:   6 Stunden (flußaufwärts)
Zurück:                3 Stunden (flußabwärts)        
Pausen gesamt:     ca. 1 h
Der Notakku hätte rechnerisch noch 2 Stunden fahren können, nicht auf Stufe 5 natürlich.   

Gesamt-Fahrstrecke:  ca. 20 km

Nachtrag:
unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung..

Sonntag, 17. Juli 2011

Berliner Urstromtal Teil 1, Müggelspree, von Freienbrink zum Dämeritzsee und zurück

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Start bei Freienbrink, siehe Google Earth:  52°22'59.53"N, 13°47'13.57"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Heute fahren wir die zweite Testfahrt mit unserem neuen Kajak mit e-Motor, jedoch mit zwei Personen. Und siehe da, das Boot läßt sich viel besser manövrieren als gestern in Alleinfahrt. 
Im Nachhinein denke ich, dass es insbesondere daran lag, weil der Motor ungefähr mittig vom Boot montiert war und somit genau im Drehpunkt des Bootes.

Sei es drum, heute starten wir sehr spät, denn die Wetteraussicht ist nicht gerade viel versprechend.

In Kurzform, wir starten gegen 14:00 Uhr an einem guten Wasserzugang bei Freienbrink...



Zwei Stunden später sind wir im etwa 8 km entfernten Dämeritzsee...
...und fuhren flußabwärts zumeist mit Stufe 2.

Zurück, also flußaufwärts müssen wir mit Stufe 3, zum Teil sogar mit Stufe 4, manchmal auch mit Stufe 5 fahren um die z.T. unterschiedlich starken Strömungen überwinden zu können und erreichen den ca. 4 km entfernten Ort Neu Zittau erst nach 1 1/2 Stunden. 



Der Nachwuchs erscheint uns insgesamt in diesem Jahr üppiger als sonst...





Wir merken, wie nach den 3 1/2 Stunden Fahrt der Akku langsam nachläßt und müssen ihn nach einer weiteren Stunde gegen einen Ersatzakku wechseln, das verbinden wir mit einer Pause...


Die beiden Akkus befinden sich übrigens hinter dem letzten Sitz.

Die Akku-Spannung beträgt nach diesen 4 1/2 Stunden Fahrt 9,53 Volt sowohl unter Last als auch unbelastet gemessen.




Der Zweitakku, eine "alte" schrottreife Motorradbatterie, bringt uns gerade noch so
nach Freienbrink zurück, wo wir so erst gegen 19:50 Uhr ankommen.


Zuhause beträgt die Akku-Spannung vor dem Laden übrigens wieder 11,24 Volt. 


Ach so, unterwegs haben wir einen Biber am Ufer in einer ungefährer Entfernung von 10 m gesehen, der hatte uns gar nicht bemerkt. Erst als meine Frau mich darauf ansprach sprang er in den Fluss und tauchte ab. 
Wir müssen also zukünftig an einer Zeichensprache arbeiten um solche Tiere fotografieren zu können.

Insgesamt konnten wir immerhin ca. 14 km mit einem 50 Ah Akku "an einem halben Tag" fahren, die Gesamtstrecke beträgt ca. 16 km.

Einen zweiten 50 Ah Akku habe ich inzwischen für unseren Tagesbedarf bestellt.

Bei der Gelegenheit, 
wir mussten beobachten, wie ein vor uns fahrendes Kanu, mit drei jungen Herren, immer wieder Bierflaschen, deren 6er Verpackungen gleichmäßig im Fluß entsorgten.
Liebe Leute, es macht doch wirklich keine Mühe die mitgebrachten Flaschen und Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen, oder etwa doch????


Fazit zur Bootskombination:
die Kombination Kajak / e-Außenboarder "mit entsprechender" Akkuleistung von 100Ah, ist eine bequeme Lösung, insbesondere für Tierbeobachter wie wir, an die wir uns nahezu lautlos auf Stufe 2 oder gar 1 heranpirschen können.
Man muss allerdings die Ruhe weg haben, denn bei der geringen Geschwindigkeit von 4 km/h und weniger, dass ist garantiert nichts für Hektiker.


Meine provisorische und zunächst primitive Motorhalterung, die lediglich aus einer Dachlatte 55x35mm besteht, die von einem Gurt gehalten wird, erwies sich als völlig ausreichend, nachdem ich mithilfe eines zweiten Gurtes nach vorn die natürliche Drehbewegung des Motors, bzw. die Trimmung des Motors, fixiert habe.

Fazit zur Müggelspree:
sehr schöner "natürlicher" Flußlauf mit Strömungen und Verkrautungen.
KEIN Motorbootsverkehr und die entsprechenden Ruhe läßt die Seele baumeln.
Von uns ein "sehr empfehlenswert".

Fortsetzung des östlichen Teils des Urstromtals zur Großen Tränke folgt.
In diesem Link finden Sie den Teil 2.

Nachtrag:
unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung.
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Samstag, 16. Juli 2011

Jungfernfahrt des Z-Pro Tango TA300 und Testfahrt mit Minn Kota Endura C2 30

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Start siehe Google Earth: 52°29'28.24"N, 13°47'32.45"E
oder ein bisschen ungenau aber direkt hier: google maps link
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Das Wetter wird für den Sonntag als unbeständig angekündigt,
also nutze ich das schöne Wetter des Samstags.

Ich bin höchst gespannt, wie sich das Z-Pro Tango TA300 verhält,
bin sehr gespannt, wie sich der e-Bootsmotor Minn Kota Endura C2 30 fährt
und natürlich, wie lange wird der Longex AGM 50Ah Akku halten,
denn zwischen rechnerischen und realen Ergebnissen liegen ja oft Unterschiede.


So machte ich mich mit meiner provisorischen Motorbefestigung auf den Weg,
die sich noch als verbesserungswürdig erweisen wird.


Zum Kajak selbst kann ich heut kein abschließendes Ergebnis sagen,
außer vielleicht, dass es für einer Person eher nicht geeignet ist,

was allerdings schon vorher klar war.

Auch die Kombination TA300 und dem e-Motor waren mit einer Person ungünstig,
da ich wegen der Bootstrimmung ungefähr in der Mitte des Kajaks sitzen musste und somit auch den e-Motor mittig vom Boot montieren musste.
Das führte dazu, dass sich das Boot beim Anfahren schlecht manövrieren ließ,
im Kreis fuhr und sich nur mit entgegen gesetzten Paddelschlägen auf Kurs bringen ließ.

Dann aber ging es geradeaus, wenngleich ständig korrigiert werden musste.

Alles im Allem ist diese Kombination im Vergleich unserer Honwave mit 5 PS Motor,
garnicht vergleichbar. Auch im Vergleich unserer Sevylor mt 2,5 PS Motor,
bin ich vielleicht ein bisschen Geschwindigkeits versaut?    ;o)

Der e-Motor drillt sich sehr leise durchs Wasser und das in gemächlicher Geschwindigkeit,
die für mich zunächst sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Als erste Zweifel an meiner neuen Anschaffung auf dem relativ ruhigen Stienitzee aufkamen und als so manches Motorsportboot an mir vorbeiknatterte und die erholsame Ruhe des Sees und mein leises Dahinplätschern jäh unterbrach, erinnerte ich mich wieder daran, warum ich mich für diese Anschaffung entschied...
Auch erinnerte ich mich daran, dass ich mit dieser Kombination auf Flußläufe fahren darf, die für Verbrennungsmotoren gesperrt sind. Es würde auch wahrlich ziemlich blöde und unangemessen aussehen, wenn man mit einem Sport-Schlauchboot von einem e-Motor angetrieben durch Spreewälder Kanäle schippern würde.



Im Video gefahrene Stufe 3 nach ca. 3 1/2 Stunden Fahrt!

Hier ein paar erste Leistungsdaten:
Für die Überquerung des 4 km langen Sees benötigte ich auf Stufe 3 ca. 50 Minuten, sowohl für die Hinfahrt, als auch für die Rückfahrt.

Da ich kein GPS-Gerät zur Geschwindigkeitsmessung habe, berechne ich mit der sicherlich ungenauen Angabe der Seelänge des Wanderwasserbuches eine Geschwindigkeit von 
knapp 5 km/h.

Gefahren bin ich mit "einem" 50Ah AGM-Akku immerhin ca. 4 1/2 Stunden (ohne Pausen) und vorzugsweise auf Stufe 3. Dann allerdings merkte man wie sich die Schleichfahrt noch weiter verringerte. 

Ich habe keine Leistungsdaten des Minn Kota Endura C2 30 im Internet gefunden, sodass ich mit einer Fahrzeit von ca. 3 1/2 Stunden gerechnet habe.

Gemessen habe ich übrigens sowohl unter Last (Stufe 3) als auch ohne Last eine Spannung von ca. 8 Volt. Nur 2 Minuten später, als ich den Zustand per Foto dokumentieren wollte maß ich eine Spannungserhöhung auf 9,58 Volt und 2 Stunden später vor dem Laden zuhause dann 11,00 Volt. 

Gefahren bin ich gemäß den Angaben des Wasserwanderbuches "immerhin" 18 km.

Auch fand ich den Drehregler, ähnlich dem eines Gasdrehgriffs, sehr praktisch, sodass ich insgesamt vom Minn Kota Endura C2 30 sehr begeistert bin.

Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich mich für einen 50Ah AGM-Zyklen-Akku entschieden habe, der für solche Antriebe geeigneter ist als eine Auto-Starterbatterie, die letztlich aufgrund ihrer technischen Eigenschaften bei solch einem Stromverbraucher schon bei etwa 50% aufgeben soll.
Ich werde mir allerdings einen zweiten gleichen Akku bestellen, dann wird man gut über den Tag schippern können. 
Einen "gleichen" Akku deshalb, weil man beide Akkus dann z.B. mit einem Starthilfekabel parallel verbinden kann.
Das hat den Vorteil, dass man die Kapazität beider Akku's gleichmäßig herunterfährt und den Tag vielleicht mit einer Restkapazität von 30% beendet.
Das wäre für die Lebendauer eines solches solchen Akkus viel besser, anstatt
, wie ich heute bei der Testfahrt, den ersten Akku auf geschätzte 10% herunter zu fahren.

Zwei Akku's haben auch den Vorteil, dass man nicht einen 30 kg schwerden 100 Ah Akku schleppen muss, sondern zwei mal 15 kg und diese im Boot dann auch Platz- und Gewichtstechnisch besser verteilen kann.

...siehe auch die Fortsetzung vom 17.7.2011 (Link), die zweite Testfahrt zu zweit,
weitere folgen sicherlich und werden hier nicht weiter verlinkt...


Nachtrag:
unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung.

Nachtrag vom 15.April 2012:
inzwischen haben wir uns vom Tango TA300 wieder getrennt (verkauft)!
Das Honwave hat eben bezgl. seiner Größe deutlich Vorteile und ist auch dadurch einfach viel bequemer. Und mit dem Elektroantrieb läuft auch das Honwave gut.

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Einkaufen bei Amazon.de
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Sonntag, 10. Juli 2011

Ruppiner Kanal, Kremmer See, Kremmener Rhin, Alter Rhin

Heute sind wir an der Tiergartenschleuse des Ruppiner Kanals nahe Oranienburg kurz nach 10:15 Uhr gestartet.
Etwa 300m vor der Schleuse befindet sich ein guter Wasserzugang.



Wir fahren in Richtung Kremmen und passieren die Schleuse Hohenbruch.
Der Schleusenwärter informiert uns über die Eisvögel, die gerade flügge geworden sind und die man über das Wasser fliegen sehen kann.
Wir sehen ziemlich viele, aber fotografieren können wir leider keinen, da sie von unserem Außenboarder viel zu früh aufgescheucht werden und vor uns her fliegen und das ging ungefähr bist Kremmen.

In Kremmen hatte ich zuvor via Google earth einen zweiten Wasserzugang ausgekundschaftet, 

der sich vom Wasser aus gesehen als viel zu hoch erweist und vom Land aus gesehen 
"wie man sieht" auch, und somit als Wasserzugang überhaupt nicht geeignet ist.

Am Abzweig biegen wir rechts auf den Alten Rhin ab...

...gönnen uns hier eine erholsame Pause...

...genießen bei der Weiterfahrt den natürlichen Flusslauf...

...und fahren bis zur Schleuse Hakenberg. 
Diese passieren wir nicht mehr, denn es ist bereits 14:15 Uhr und wir müssen wieder zurück. 
Zuvor suchen wir aber noch nach einem Wasserzugang und finden diesen an der flußabwärtigen Schleusenseite mit direkter Straßenzufahrt.


Gegen 19:30 Uhr kommen wir wieder am Ausgangspunkt Tiergartenschleuse an.

Die Gesamtstrecke betrug ca. 62 km und wurde von uns langsam befahren.


Fazit:
Die Strecke ist sehr erholsam. Nur wenig Motorbootverkehr konnten wir beobachten.
Wir werden diese Strecke sicherlich noch einmal fahren, OHNE knatternden Außenboarder.


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