Montag, 3. Oktober 2011

Naturereignis Kranichflug Graugänseflug bei Gartz

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Start bei Mönchwinkel, siehe Google Earth:  53°14'46.61"N, 14°25'55.88"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Heute wollen wir den Unterschied des Kranichfluges zum Sonnenuntergang zwischen Linum und Gartz an der Oder sehen, sind aber heute spät dran und erreichen Mescherin, wo wir unser Boot zu Wasser lassen, erst gegen 13:00 Uhr. Das Himmel ist grau, es ist kühl, ein paar Regentropfen fallen und wir überlegen, ob wir die Bootsfahrt überhaupt machen wollen. Kartenlink: (Link)

Aber die Motivation, den direkten Vergleich zwischen gestern, Linum, und heute, Gartz/Oder, war dann doch zu reizvoll.

So waren wir gegen 14:00 Uhr auf der Oder und fuhren die 5 km Flußaufwärts gemütlich nach Gartz.

Bei Gartz wurde das Wetter freundlicher, der Himmel riss hier und dort auf und die Sonne entfaltete ihre wärmende Wirkung.

Gegen 18:00 Uhr positionierten wir uns etwa in Höhe zwischen den Km-Markierungen 6-7 und erwarteten die Kraniche. 
Einige Vogelgruppen zogen dann auch von West nach Ost, aber es waren weit weniger als bei unserem letztem Besuch im September 2009 Link Kranichflug Gartz September 2009

Nach Sonnenuntergang gegen 18:30 Uhr entschieden wir uns für die Rückfahrt, es wurde merklich kühler und wir hatten noch gut eine halbe Stunde zu fahren nach Mescherin.

Rückblickend sahen wir aus der Ferne das die Schwärme dann zunahmen, umkehren wollten wir allerdings wegen der Wetterbedingungen, des dürsteren grauen Himmels und der eintretenden Dunkelheit dann nicht mehr, weil wir keine bruchbaren Foto- oder Videoaufnahmen hätten machen können.

So waren wir gegen 19:10 Uhr wieder in Mescherin zurück, es war dunkel, die Straßenlaternen der Unteren Dorfstraße halfen uns unsere Equipment in der Dunkelheit wieder zu finden.

Fazit:
Sowohl Gartz/Oder als auch Linum haben ihren Reiz, die Vögel zum Sonnenuntergang zu beobachten und deren Geräuschkulisse wahr zu nehmen. 

Tipp:
Wenn man nach Gartz oder nach Mescherin fährt, unbedingt darauf achten das man mit der Tankfüllung auch wieder zurück fahren kann. Tankstellen gibt es in dieser Gegend keine!

Sonntag, 2. Oktober 2011

Naturereignis Kranichflug Graugänseflug bei Linum

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Start bei Mönchwinkel, siehe Google Earth:  52°47'9.19"N, 12°51'13.75"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Heute wollen wir den Unterschied zum letztem Wochenende bzgl. der Menge der Kraniche und Graugänse bei Linum sehen. Kartenlink: (Link)

Eins vorweg, es ist ein gewaltiger Unterschied zum vorherigen Wochenende.



Gegenüber Gratz/Oder kann man sowohl einzelne Kranich- als auch Graugansgruppenflüge den ganzen Tag beobachten.


Auch kann man von Linum aus auf dem Amtsmannkanal eine Kremserfahrt machen.
Den beeindruckenden Kranichflug mit seiner Geräuchkulisse kann man erst weit nach Sonnenuntergang beobachten. Dazu sind Beobachtungstürme aufgestellt worden.

...oder eben auf dem Boot siehe Video oben.

Sonntag, 25. September 2011

Alter Rhin, Hakenberg, Linum, Kranichwanderung

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Start bei Mönchwinkel, siehe Google Earth:  52°47'9.19"N, 12°51'13.75"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Heute sind wir an die Kranichzeit und unser Kranicherlebnis vom 27.09.2009 erinnert worden
und wollten sie diesmal in den Teichen, das zwischen Kremmen und Fehrbellin gelegene Linum, besuchen. Kartenlink: (Link)

Direkt vor der Schleusen-PKW-Zufahrt Hakenberg kann man hervoragend sein Boot am Wehrbeipass zu Wasser lassen. 
So ist man zudem auf der Rückfahrt von der Schleusen-Betriebszeit völlig unabhängig.

Diesmal fahren wir erstmals mit unserer Honwave T38i, angetrieben mit unserem neuem Minn Kota Endura C2 Elektorantrieb. Völlig geräuschlos gleiten wir dahin, so können wir die Naturgeräusche wahrnehmen. Es ist sehr erholsam!!!

Wenn man genau hinhört, hört man ab Filmzeit 0:40 ganz entfernt das Schreien der Graugänse und Kraniche.- Wir fahren hier mit Fahrstufe 3 (ca. 14 A/h) mit ca. 4 km/h.

Direkt vor der Zufahrt der Schleuse Hakenberg befindet sich eine hervorragende Wasserzugangsstelle, ideal um Schleusenzeiten unabhängig in Richtung Linum fahren zu können.




Man fährt auf dem alten Rhin beinahe ganz allein, das macht ihn sehr erholsam.
Auf dem Amtmannkanal nach Linum begegnet einem ca. alle 45 Minuten ein Touristenkahn. Dieser fährt vorbildlich mit e-Antrieb.
An diesem Wochenende sieht man vorwiegend Graugänse als Kraniche, das kann sich allerdings zum nächsten Wochenende gravierend ändern.


Fazit
Man ist fast allein auf dem Alten Rhin.

Sonntag, 21. August 2011

Berliner Urstromtal Teil 3, Müggelspree, von Mönchwinkel bis Große Tränke Wehr und zurück

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Start bei Mönchwinkel, siehe Google Earth:  52°23'22.42"N, 13°53'31.59"Eoder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Nachdem dieser verregnete Sommer endlich ein Erbarmen zeigt,
packen wir unser Äquipment und fahren zur Müggelspree nach Mönchwinkel.
Dort gibt es an der Große Dorfstraße einen phantastischen Kanalzugang.

Wir fahren flussaufwärts in Richtung Hangelsdorf und weiter bis zum Wehr Große Tränke.

Die Strömung ist relativ stark,
sodass wir mit unserem z-pro TA300 Kajak mit Minn Kota e-Antrieb auf Fahrstufe 3 tatsächlich 5:30 Stunden für die ca. 10 km Strecke benötigen.
Den Rückweg haben wir in 3:30 gemeistert.
Insofern würden wir diejenigen, die wie wir, zum Ausgangspunkt zurück müssen dringend empfehlen eine solche Fahrt immer zunächst flussaufwärts zu fahren. Andersherum kann man sich zeitlich massiv verschätzen.

Unsere beiden 50 Ah Akkus haben für diese Fahrt ganz knapp gereicht.



Wasserzugang in Hangelberg

 

Man glaubt es kaum, dass auf dem z-pro TA300 mit 410cm Länge, vollgepackt mit Proviantkühltasche (gelb), Rucksack für Wetterkleidung etc. (vorn), div. Sitzkissen, Handtüchern, den "drei" Akkus noch genügend Platz für zwei Personen ist.

Abends zurück in Mönchwinkel.


Fazit:
insbesondere die Strecke von Hangelsdorf zum Wehr ist sehr ruhig und erholsam.

Leider haben wir wenig Tiere beobachten können, abgesehen von Enten, Schwäne, Fischreiher und die Nagewerke einiger Biber an diversen Bäumen waren unübersehbar.

Gesamtstrecke ca. 20 km (2x10km)
Fahrzeit: 5:30 h flussaufwärts, 3:30 h flussabwärts


Links:
Infos zum e-Antrieb Minn Kota und Akkuleistung hier: Link

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Montag, 25. Juli 2011

Berliner Urstromtal Teil 2, Müggelspree, von Freienbrink nach Mönchwinkel und zurück

-----------------------------------------------------------------------------------------------------Start bei Freienbrink, siehe Google Earth:  52°22'59.53"N, 13°47'13.57"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Das Wetter wird besser als gestern voraus gesagt,
so machen wir uns auf den Weg nach Freienbrink zur Müggelspree.

Dies wird auch "der letzte Erfahrungsbericht" zum Thema Minn Kota Endurda C2 30 e-Antrieb und dessen benötigte Akkuleistung sein.

Um  10:30 sind wir im Wasser und fahren flußaufwärts in Richtung Hartmannsdorf.


Die Strömung ist ziemlich stark, sodass die Stufe 3 des Minn Kota e-Motors nicht ausreicht und wir hauptsächlich mit Stufe 4 fahren müssen.
Dabei stellt sich heraus, dass wir froh darüber sind, dass der Minn Kota noch eine Stufe 5 (360W) hat, die zum Wegmanövrieren vom Ufer durch die starken Seitenwinde der Stärke 4, Böen bis 6 (lt. Wetterbericht) hier unbedingt nötig ist.

Am Rastplatz Hartmannsdorf, kurz vor der Brücke neben der Straße gelegen, musste der erste 50Ah Akku um 13:41 Uhr, gewechselt werden. Sie hatte unter Last noch 7,58 V.


Weiter gehts bis ca. Buchte / Mönchwinkel. Kurz hinter der zweiten Insel entscheiden wir uns um 16:25 Uhr zur Rückkehr.


Zurück gehts zunächst mit Stufe 1-2 beinahe in selber Geschwindigkeit wie flussaufwärts.
Am  Hartmannsdorfer Rastplatz zurück war es  17:46 Uhr. 
Der zweite Akku hatte dort noch eine Lastspannung von 11,41 V und weiter gehts.
Wir entdecken in Höhe des Sieverslake einen Kanuverlieh.

Kurz, ca. nach 10min., nach der Fußgängerbrücke, ist dann Akku zwei nicht mehr fahrbar. Die Lastspannung betrug 5,95 V. Ich wechsel dort um 19:00 Uhr zu unseren dritten 36 Ah Notakku. 
Diesen fahre ich dann die Reststrecke auf Stufe 5.


So erreichen wir den Startpunkt bei Freienbrink um 19:30 Uhr.
Kurz vor 20:00 Uhr sind wir dann im Auto abfahrbereit.

Fazit zur Strecke:
Einsame, sehr erholsame Kanalfahrt mit vielen Wasser-Rastplätzen und schönen Landschaftsmotiven.

Zum Teil 3 von Mönchwinkel bis Große Tränke gehts hier: Link

Und hier gehts zum 1. Teil unserer Fahrt auf der Müggelspree Link.

Fahrzeiten:

Fahrzeit für die erste Strecke bis ca. Mönchwinkel:   6 Stunden (flußaufwärts)
Zurück:                3 Stunden (flußabwärts)        
Pausen gesamt:     ca. 1 h
Der Notakku hätte rechnerisch noch 2 Stunden fahren können, nicht auf Stufe 5 natürlich.   

Gesamt-Fahrstrecke:  ca. 20 km

Nachtrag:
unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung..

Sonntag, 17. Juli 2011

Berliner Urstromtal Teil 1, Müggelspree, von Freienbrink zum Dämeritzsee und zurück

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Start bei Freienbrink, siehe Google Earth:  52°22'59.53"N, 13°47'13.57"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Heute fahren wir die zweite Testfahrt mit unserem neuen Kajak mit e-Motor, jedoch mit zwei Personen. Und siehe da, das Boot läßt sich viel besser manövrieren als gestern in Alleinfahrt. 
Im Nachhinein denke ich, dass es insbesondere daran lag, weil der Motor ungefähr mittig vom Boot montiert war und somit genau im Drehpunkt des Bootes.

Sei es drum, heute starten wir sehr spät, denn die Wetteraussicht ist nicht gerade viel versprechend.

In Kurzform, wir starten gegen 14:00 Uhr an einem guten Wasserzugang bei Freienbrink...



Zwei Stunden später sind wir im etwa 8 km entfernten Dämeritzsee...
...und fuhren flußabwärts zumeist mit Stufe 2.

Zurück, also flußaufwärts müssen wir mit Stufe 3, zum Teil sogar mit Stufe 4, manchmal auch mit Stufe 5 fahren um die z.T. unterschiedlich starken Strömungen überwinden zu können und erreichen den ca. 4 km entfernten Ort Neu Zittau erst nach 1 1/2 Stunden. 



Der Nachwuchs erscheint uns insgesamt in diesem Jahr üppiger als sonst...





Wir merken, wie nach den 3 1/2 Stunden Fahrt der Akku langsam nachläßt und müssen ihn nach einer weiteren Stunde gegen einen Ersatzakku wechseln, das verbinden wir mit einer Pause...


Die beiden Akkus befinden sich übrigens hinter dem letzten Sitz.

Die Akku-Spannung beträgt nach diesen 4 1/2 Stunden Fahrt 9,53 Volt sowohl unter Last als auch unbelastet gemessen.




Der Zweitakku, eine "alte" schrottreife Motorradbatterie, bringt uns gerade noch so
nach Freienbrink zurück, wo wir so erst gegen 19:50 Uhr ankommen.


Zuhause beträgt die Akku-Spannung vor dem Laden übrigens wieder 11,24 Volt. 


Ach so, unterwegs haben wir einen Biber am Ufer in einer ungefährer Entfernung von 10 m gesehen, der hatte uns gar nicht bemerkt. Erst als meine Frau mich darauf ansprach sprang er in den Fluss und tauchte ab. 
Wir müssen also zukünftig an einer Zeichensprache arbeiten um solche Tiere fotografieren zu können.

Insgesamt konnten wir immerhin ca. 14 km mit einem 50 Ah Akku "an einem halben Tag" fahren, die Gesamtstrecke beträgt ca. 16 km.

Einen zweiten 50 Ah Akku habe ich inzwischen für unseren Tagesbedarf bestellt.

Bei der Gelegenheit, 
wir mussten beobachten, wie ein vor uns fahrendes Kanu, mit drei jungen Herren, immer wieder Bierflaschen, deren 6er Verpackungen gleichmäßig im Fluß entsorgten.
Liebe Leute, es macht doch wirklich keine Mühe die mitgebrachten Flaschen und Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen, oder etwa doch????


Fazit zur Bootskombination:
die Kombination Kajak / e-Außenboarder "mit entsprechender" Akkuleistung von 100Ah, ist eine bequeme Lösung, insbesondere für Tierbeobachter wie wir, an die wir uns nahezu lautlos auf Stufe 2 oder gar 1 heranpirschen können.
Man muss allerdings die Ruhe weg haben, denn bei der geringen Geschwindigkeit von 4 km/h und weniger, dass ist garantiert nichts für Hektiker.


Meine provisorische und zunächst primitive Motorhalterung, die lediglich aus einer Dachlatte 55x35mm besteht, die von einem Gurt gehalten wird, erwies sich als völlig ausreichend, nachdem ich mithilfe eines zweiten Gurtes nach vorn die natürliche Drehbewegung des Motors, bzw. die Trimmung des Motors, fixiert habe.

Fazit zur Müggelspree:
sehr schöner "natürlicher" Flußlauf mit Strömungen und Verkrautungen.
KEIN Motorbootsverkehr und die entsprechenden Ruhe läßt die Seele baumeln.
Von uns ein "sehr empfehlenswert".

Fortsetzung des östlichen Teils des Urstromtals zur Großen Tränke folgt.
In diesem Link finden Sie den Teil 2.

Nachtrag:
unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung.
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Samstag, 16. Juli 2011

Jungfernfahrt des Z-Pro Tango TA300 und Testfahrt mit Minn Kota Endura C2 30

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Start siehe Google Earth: 52°29'28.24"N, 13°47'32.45"E
oder ein bisschen ungenau aber direkt hier: google maps link
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Das Wetter wird für den Sonntag als unbeständig angekündigt,
also nutze ich das schöne Wetter des Samstags.

Ich bin höchst gespannt, wie sich das Z-Pro Tango TA300 verhält,
bin sehr gespannt, wie sich der e-Bootsmotor Minn Kota Endura C2 30 fährt
und natürlich, wie lange wird der Longex AGM 50Ah Akku halten,
denn zwischen rechnerischen und realen Ergebnissen liegen ja oft Unterschiede.


So machte ich mich mit meiner provisorischen Motorbefestigung auf den Weg,
die sich noch als verbesserungswürdig erweisen wird.


Zum Kajak selbst kann ich heut kein abschließendes Ergebnis sagen,
außer vielleicht, dass es für einer Person eher nicht geeignet ist,

was allerdings schon vorher klar war.

Auch die Kombination TA300 und dem e-Motor waren mit einer Person ungünstig,
da ich wegen der Bootstrimmung ungefähr in der Mitte des Kajaks sitzen musste und somit auch den e-Motor mittig vom Boot montieren musste.
Das führte dazu, dass sich das Boot beim Anfahren schlecht manövrieren ließ,
im Kreis fuhr und sich nur mit entgegen gesetzten Paddelschlägen auf Kurs bringen ließ.

Dann aber ging es geradeaus, wenngleich ständig korrigiert werden musste.

Alles im Allem ist diese Kombination im Vergleich unserer Honwave mit 5 PS Motor,
garnicht vergleichbar. Auch im Vergleich unserer Sevylor mt 2,5 PS Motor,
bin ich vielleicht ein bisschen Geschwindigkeits versaut?    ;o)

Der e-Motor drillt sich sehr leise durchs Wasser und das in gemächlicher Geschwindigkeit,
die für mich zunächst sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Als erste Zweifel an meiner neuen Anschaffung auf dem relativ ruhigen Stienitzee aufkamen und als so manches Motorsportboot an mir vorbeiknatterte und die erholsame Ruhe des Sees und mein leises Dahinplätschern jäh unterbrach, erinnerte ich mich wieder daran, warum ich mich für diese Anschaffung entschied...
Auch erinnerte ich mich daran, dass ich mit dieser Kombination auf Flußläufe fahren darf, die für Verbrennungsmotoren gesperrt sind. Es würde auch wahrlich ziemlich blöde und unangemessen aussehen, wenn man mit einem Sport-Schlauchboot von einem e-Motor angetrieben durch Spreewälder Kanäle schippern würde.



Im Video gefahrene Stufe 3 nach ca. 3 1/2 Stunden Fahrt!

Hier ein paar erste Leistungsdaten:
Für die Überquerung des 4 km langen Sees benötigte ich auf Stufe 3 ca. 50 Minuten, sowohl für die Hinfahrt, als auch für die Rückfahrt.

Da ich kein GPS-Gerät zur Geschwindigkeitsmessung habe, berechne ich mit der sicherlich ungenauen Angabe der Seelänge des Wanderwasserbuches eine Geschwindigkeit von 
knapp 5 km/h.

Gefahren bin ich mit "einem" 50Ah AGM-Akku immerhin ca. 4 1/2 Stunden (ohne Pausen) und vorzugsweise auf Stufe 3. Dann allerdings merkte man wie sich die Schleichfahrt noch weiter verringerte. 

Ich habe keine Leistungsdaten des Minn Kota Endura C2 30 im Internet gefunden, sodass ich mit einer Fahrzeit von ca. 3 1/2 Stunden gerechnet habe.

Gemessen habe ich übrigens sowohl unter Last (Stufe 3) als auch ohne Last eine Spannung von ca. 8 Volt. Nur 2 Minuten später, als ich den Zustand per Foto dokumentieren wollte maß ich eine Spannungserhöhung auf 9,58 Volt und 2 Stunden später vor dem Laden zuhause dann 11,00 Volt. 

Gefahren bin ich gemäß den Angaben des Wasserwanderbuches "immerhin" 18 km.

Auch fand ich den Drehregler, ähnlich dem eines Gasdrehgriffs, sehr praktisch, sodass ich insgesamt vom Minn Kota Endura C2 30 sehr begeistert bin.

Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich mich für einen 50Ah AGM-Zyklen-Akku entschieden habe, der für solche Antriebe geeigneter ist als eine Auto-Starterbatterie, die letztlich aufgrund ihrer technischen Eigenschaften bei solch einem Stromverbraucher schon bei etwa 50% aufgeben soll.
Ich werde mir allerdings einen zweiten gleichen Akku bestellen, dann wird man gut über den Tag schippern können. 
Einen "gleichen" Akku deshalb, weil man beide Akkus dann z.B. mit einem Starthilfekabel parallel verbinden kann.
Das hat den Vorteil, dass man die Kapazität beider Akku's gleichmäßig herunterfährt und den Tag vielleicht mit einer Restkapazität von 30% beendet.
Das wäre für die Lebendauer eines solches solchen Akkus viel besser, anstatt
, wie ich heute bei der Testfahrt, den ersten Akku auf geschätzte 10% herunter zu fahren.

Zwei Akku's haben auch den Vorteil, dass man nicht einen 30 kg schwerden 100 Ah Akku schleppen muss, sondern zwei mal 15 kg und diese im Boot dann auch Platz- und Gewichtstechnisch besser verteilen kann.

...siehe auch die Fortsetzung vom 17.7.2011 (Link), die zweite Testfahrt zu zweit,
weitere folgen sicherlich und werden hier nicht weiter verlinkt...


Nachtrag:
unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung.

Nachtrag vom 15.April 2012:
inzwischen haben wir uns vom Tango TA300 wieder getrennt (verkauft)!
Das Honwave hat eben bezgl. seiner Größe deutlich Vorteile und ist auch dadurch einfach viel bequemer. Und mit dem Elektroantrieb läuft auch das Honwave gut.

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Einkaufen bei Amazon.de
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Sonntag, 10. Juli 2011

Ruppiner Kanal, Kremmer See, Kremmener Rhin, Alter Rhin

Heute sind wir an der Tiergartenschleuse des Ruppiner Kanals nahe Oranienburg kurz nach 10:15 Uhr gestartet.
Etwa 300m vor der Schleuse befindet sich ein guter Wasserzugang.



Wir fahren in Richtung Kremmen und passieren die Schleuse Hohenbruch.
Der Schleusenwärter informiert uns über die Eisvögel, die gerade flügge geworden sind und die man über das Wasser fliegen sehen kann.
Wir sehen ziemlich viele, aber fotografieren können wir leider keinen, da sie von unserem Außenboarder viel zu früh aufgescheucht werden und vor uns her fliegen und das ging ungefähr bist Kremmen.

In Kremmen hatte ich zuvor via Google earth einen zweiten Wasserzugang ausgekundschaftet, 

der sich vom Wasser aus gesehen als viel zu hoch erweist und vom Land aus gesehen 
"wie man sieht" auch, und somit als Wasserzugang überhaupt nicht geeignet ist.

Am Abzweig biegen wir rechts auf den Alten Rhin ab...

...gönnen uns hier eine erholsame Pause...

...genießen bei der Weiterfahrt den natürlichen Flusslauf...

...und fahren bis zur Schleuse Hakenberg. 
Diese passieren wir nicht mehr, denn es ist bereits 14:15 Uhr und wir müssen wieder zurück. 
Zuvor suchen wir aber noch nach einem Wasserzugang und finden diesen an der flußabwärtigen Schleusenseite mit direkter Straßenzufahrt.


Gegen 19:30 Uhr kommen wir wieder am Ausgangspunkt Tiergartenschleuse an.

Die Gesamtstrecke betrug ca. 62 km und wurde von uns langsam befahren.


Fazit:
Die Strecke ist sehr erholsam. Nur wenig Motorbootverkehr konnten wir beobachten.
Wir werden diese Strecke sicherlich noch einmal fahren, OHNE knatternden Außenboarder.


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Sonntag, 22. Mai 2011

Nottekanal, Galluner Kanal, Motzener See, Mellensee

Der Winter war lang und es war bislang grau und kühl.  

Aber heute wollen wir den Nottekanal befahren.
Flussaufwärts kurz vor der Schleuse Königswusterhausen befindet sich ein Aldiparkplatz
und seitlich ein guter Zugang zum Kanal.
Dort sind wir gegen 9.30 Uhr angekommen und bereits gegen 10 Uhr im Wasser.


Wir fahren den Nottekanal Flussaufwärts in Richtung Mittenwalde.
Kurz nach Mittenwalde kommen wir an einen Kanalabzweig, dem Galuner Kanal.

Das Befahren des Galuner Kanals ist für Motorboote leider verboten,
also wollen wir die Schleuse Mittenwalde nutzen um weiter nach Zossen und dem Mellener See zu gelangen.


Der Schleusenwärter weißt uns allerdings daraufhin, dass am Kanal bis zum 30.6.2011 gebaut würde und bis zum Mellensee z.Zt. nicht befahrbar wäre.

Also wendeten wir und fuhren zurück nach Königswusterhausen und befuhren diese Schleuse
und erreichten so das Hafengebiet Königswusterhausen und später die Dahme.

Wir fuhren in östlicher Richtung weiter zur Schleuse Neue Mühle.
Dort soll es laut dem "Kompass-Wasserwanderbuch" eine Bootsrampe geben,
die wir für nächste Fahrten erkunden wollten.

Leider gab es diese Rampe nicht.

Am Nachmittag zogen wie angekündigt erste Gewitterwolken heran,
sodass wir zurück fuhren.

Gegen 15 Uhr begann es zu regnen, wir waren gerade fertig mit dem Einräumen ins Auto.

Fazit:
Der Nottekanal ist ein gradliniger ruhiger Kanal, nicht besonders spektakulär, aber wer die Ruhe sucht findet sie hier.
Besonders zu empfehlen für Kanu- und Kajakfahrten (Vermietung gleich an der Schleuse KW).