Sonntag, 17. Juli 2011

Berliner Urstromtal Teil 1, Müggelspree, von Freienbrink zum Dämeritzsee und zurück

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Start bei Freienbrink, siehe Google Earth:  52°22'59.53"N, 13°47'13.57"E
oder hier direkt aber etwas ungenau bei: google maps link
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Heute fahren wir die zweite Testfahrt mit unserem neuen Kajak mit e-Motor, jedoch mit zwei Personen. Und siehe da, das Boot läßt sich viel besser manövrieren als gestern in Alleinfahrt. 
Im Nachhinein denke ich, dass es insbesondere daran lag, weil der Motor ungefähr mittig vom Boot montiert war und somit genau im Drehpunkt des Bootes.

Sei es drum, heute starten wir sehr spät, denn die Wetteraussicht ist nicht gerade viel versprechend.

In Kurzform, wir starten gegen 14:00 Uhr an einem guten Wasserzugang bei Freienbrink...



Zwei Stunden später sind wir im etwa 8 km entfernten Dämeritzsee...
...und fuhren flußabwärts zumeist mit Stufe 2.

Zurück, also flußaufwärts müssen wir mit Stufe 3, zum Teil sogar mit Stufe 4, manchmal auch mit Stufe 5 fahren um die z.T. unterschiedlich starken Strömungen überwinden zu können und erreichen den ca. 4 km entfernten Ort Neu Zittau erst nach 1 1/2 Stunden. 



Der Nachwuchs erscheint uns insgesamt in diesem Jahr üppiger als sonst...





Wir merken, wie nach den 3 1/2 Stunden Fahrt der Akku langsam nachläßt und müssen ihn nach einer weiteren Stunde gegen einen Ersatzakku wechseln, das verbinden wir mit einer Pause...


Die beiden Akkus befinden sich übrigens hinter dem letzten Sitz.

Die Akku-Spannung beträgt nach diesen 4 1/2 Stunden Fahrt 9,53 Volt sowohl unter Last als auch unbelastet gemessen.




Der Zweitakku, eine "alte" schrottreife Motorradbatterie, bringt uns gerade noch so
nach Freienbrink zurück, wo wir so erst gegen 19:50 Uhr ankommen.


Zuhause beträgt die Akku-Spannung vor dem Laden übrigens wieder 11,24 Volt. 


Ach so, unterwegs haben wir einen Biber am Ufer in einer ungefährer Entfernung von 10 m gesehen, der hatte uns gar nicht bemerkt. Erst als meine Frau mich darauf ansprach sprang er in den Fluss und tauchte ab. 
Wir müssen also zukünftig an einer Zeichensprache arbeiten um solche Tiere fotografieren zu können.

Insgesamt konnten wir immerhin ca. 14 km mit einem 50 Ah Akku "an einem halben Tag" fahren, die Gesamtstrecke beträgt ca. 16 km.

Einen zweiten 50 Ah Akku habe ich inzwischen für unseren Tagesbedarf bestellt.

Bei der Gelegenheit, 
wir mussten beobachten, wie ein vor uns fahrendes Kanu, mit drei jungen Herren, immer wieder Bierflaschen, deren 6er Verpackungen gleichmäßig im Fluß entsorgten.
Liebe Leute, es macht doch wirklich keine Mühe die mitgebrachten Flaschen und Verpackungen wieder mit zurück zu nehmen, oder etwa doch????


Fazit zur Bootskombination:
die Kombination Kajak / e-Außenboarder "mit entsprechender" Akkuleistung von 100Ah, ist eine bequeme Lösung, insbesondere für Tierbeobachter wie wir, an die wir uns nahezu lautlos auf Stufe 2 oder gar 1 heranpirschen können.
Man muss allerdings die Ruhe weg haben, denn bei der geringen Geschwindigkeit von 4 km/h und weniger, dass ist garantiert nichts für Hektiker.


Meine provisorische und zunächst primitive Motorhalterung, die lediglich aus einer Dachlatte 55x35mm besteht, die von einem Gurt gehalten wird, erwies sich als völlig ausreichend, nachdem ich mithilfe eines zweiten Gurtes nach vorn die natürliche Drehbewegung des Motors, bzw. die Trimmung des Motors, fixiert habe.

Fazit zur Müggelspree:
sehr schöner "natürlicher" Flußlauf mit Strömungen und Verkrautungen.
KEIN Motorbootsverkehr und die entsprechenden Ruhe läßt die Seele baumeln.
Von uns ein "sehr empfehlenswert".

Fortsetzung des östlichen Teils des Urstromtals zur Großen Tränke folgt.
In diesem Link finden Sie den Teil 2.

Nachtrag:
unter folgendem Link findet man aktuelle Fahrleistungshinweise zum Minn Kota e-Antrieb und Akkuleistung.
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